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Carmen Kaufmann klagt wegen Flutlicht: "Man wünscht mir mittlerweile den Tod"

Carmen Kaufmann fühlt sich durch das grelle Flutlicht und die Lautsprecherdurchsagen während und nach den Fußballspielen am späten Abend im Lustenauer Reichshofstadion unerträglich belästigt. Nachdem sie Gemeinde und Verein verklagt hat, wird sie sogar beleidigt. 

Kaufmann hat deshalb am Landesgericht Feldkirch sechs Unterlassungsklagen mit einem Gesamtstreitwert von 20.000 Euro gegen die Marktgemeinde Lustenau, die Eigentümerin des Stadions ist, und den österreichischen Fußball-Zweitligisten eingebracht.

Streit dauert bereits 21 Jahre

Obwohl die Streitparteien vor Gericht zu einer Kompromisslösung gebeten wurden, lehnt Carmen Kaufmann diese strickt ab. “Der Streit dauert nicht erst seit gestern. Er dauert seit 1996 an”, erinnert sich die Lustenauerin. Bereits damals wurde laut Kaufmann ein Fußballspiel extra auf 23 Uhr angesagt. “Wenn sie dann kleine Kinder haben, dann ist das kein Spaß”, schildert sie die Situation im Gespräch.

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VOL.AT/Steurer ©VOL.AT/Steurer

Gutachten bestätige Raumaufhellung zu hoch

Sabine Kaufmann, die Tochter der Klägerin, kann das Leiden ihrer Mutter bestätigen. Laut der Tochter existiert ein Gutachten der Gemeinde Lustenau, welches bestätige, dass die Raumaufhellung und die Blendwirkung viel zu hoch sei.

Unverständnis in Lustenau

Die Lustenauer, welche nicht direkt neben dem Stadion wohnen, können die Aufregung von Carmen Kaufmann nicht verstehen. Für sie ist es unverständlich, dass Kaufmann die Gemeinde und den Verein verklagt.

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