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Caner Goldköpfchen setzt Dornbirn schachmatt

Ahmet Caner setzte mit seinem Kopftor den FC Dornbirn schachmatt.
Ahmet Caner setzte mit seinem Kopftor den FC Dornbirn schachmatt. ©VOL.AT/Stiplovsek
Höchst/Dornbirn. Höchst gewinnt das Ländlederby gegen Dornbirn knapp mit 1:0. Höchst mit dem Heimsieg nun im gesicherten Mittelfeld, erneut Rückschlag für Dornbirn.
Best of Höchst und Dornbirn

Es bleibt dabei. Die Serien hielten im spannungsgeladenen RLW-Ländlederby zwischen Höchst und Dornbirn. Den Hausherren mit Trainer Dieter Alge gelang der vierte zu-Null-Heimsieg in dieser Saison und Dornbirn bleibt nun schon zehn Spieltage in Folge auf einem Abstiegsplatz. Matchwinner und Goldtorschütze für Höchst war Sturmspitze Ahmet Caner. Der 23-jährige Offensivspieler erzielte per Kopf nach einer Ecke von Jungehemann Samir Karahasanovic (30) den einzigen Treffer des Prestigeduells (29.). Höchst, taktisch blendend von Trainer Dieter Alge eingestellt kann nun mit einem gesicherten Mittelfeldplatz ruhig und ohne Druck die nächsten Spiele bestreiten. Die Heimstärke von „Matze“ Mathias Nagel (31) und Co. bekam auch der Jubilar Dornbirn nun zu spüren. Die improvisierte Viererabwehrkette mit Dominik Gregotsch (23), Martin Hämmerle (30), Rifat Sen (23) und Michael Gehrer (21) (Robert Blum/24) rückte ins Mittelfeld vor) war nur in der Anfangsphase noch nicht sattelfest, aber mit Fortdauer der Partie ließen sie die Offensivbemühungen der Rothosen erstarren. “Teufelskerl“ Mathias Nagel ist im Rheinaustadion einfach nicht zu bezwingen, das Tor des 31-Jährigen scheint wie vernagelt. Einigemale hat Höchst durch schnelle Konter die Dornbirner zudem überrascht. Die Stärke von Höchst ist und bleibt die Standardsituationen, aus der auch das Goldtor glückte. Natürlich war es für die ehemaligen Dornbirn-Kicker Mathias Nagel, Samir Karahasanovic, Martin Hämmerle, Rifat Sen und Mathias Mayer sowie Trainer Dieter Alge wohl einer der schönsten Siege in ihrer Laufbahn.

Während Höchst über den zweiten Derbyerfolg jubelte, gab es im anderen Lager von Dornbirn eine Riesenenttäuschung. Die Mannen von Neocoach Peter Jakubec waren aber an der Nullnummer selbst schuld. Den Messestädtern fehlt einfach auch ein Vollstrecker. Jakubec muss als Dornbirn-Coach weiter auf einen Sieg und Torerfolg warten. Die 0:1-Niederlage in Höchst war wieder ein Rückschlag, viele Spieler und Funktionäre wirkten nach dem Schlusspfiff ratlos und enttäuscht. Dabei begann Dornbirn im Rheinaustadion sehr selbstbewusst und auch spielerisch stark. Hirschbühl und Co. hatten die ersten 30 Minuten Vorteile aber Zählbares wollte einfach nicht gelingen. Das Fehlen von Freistoßspezialist Kevin Can Banoglu (Bauchmuskelzerrung) machte sich doch bemerkbar. Doch Elvis Alibabic (12./24./Heber), Semih Yasar (13.) und Manuel Honeck (26.) ließen vier gute Einschussmöglichkeiten aus. Und nach dem Gegentor war Dornbirn der Schock deutlich anzusehen. Nun fehlen Dornbirn schon sechs Punkte auf einen Mittelfeldplatz. Nur in zwei von fünf Spielen im Herbstdurchgang kann Dornbirn noch zu Hause antreten. Harte Zeiten stehen für die Rothosen an.     

MEINUNGEN

Das war ein wunderschöner Derbysieg und der Erfolg geht auch aufgrund des großen Kämpferherz und Leidenschaft meiner Mannschaft völlig in Ordnung. Die Defensive war das Prunkstück und die taktischen Vorgaben wurden alle zu vollster Zufriedenheit umgesetzt. Die drei Punkte sorgen nun für viel Ruhe, ein gesicherter Mittelfeldplatz nimmt den Druck weg.

Dieter Alge (Höchst-Trainer)

Eine völlig unnötige bittere 0:1-Niederlage meiner Mannschaft. Der Wille allein war aber zuwenig. Höchst gelang aus dem Nichts das Goldtor. Viele Leistungsträger laufen ihrer Normalform nach. An der Nullnummer sind wir selber schuld. In den ersten 25 Minuten haben wir drei Topchancen vergeben und hätten schon in der Anfangsphase die Partie entscheiden müssen.

Peter Jakubec (Dornbirn-Trainer)

FUSSBALL: Regionalliga West 2013/2014

Liga Liveticker: VOL.AT

11. Spieltag

Blum FC Höchst – FC Mohren Dornbirn 1:0 (1:0)

Rheinaustadion, 750 Zuschauer, SR Berndt Böckle (V)

Tor: 29. 1:0 Ahmet Caner (Kopfball)

Gelbe Karten: 38. Domig, 41. Kühne (beide FCD/beide Foulspiel)

Blum FC Höchst: Nagel; Gregotsch, Hämmerle, Sen, Gehrer; Polat (90. Wurzer), Karahasanovic, Plankensteiner, Fabian Koch (68. Lukas Schall), Blum; Caner (80. Mathias Mayer)

FC Mohren Dornbirn: Lampert; Gmeiner, Stephan Kirchmann, Hirschbühl, Kühne; Sönmez (46. Altindal), Domig; Yasar, Honeck (76. Hörburger), Walch (67. Petkovic); Elvis Alibabic

12. Spieltag (4./5./6. Oktober 2013): Neumarkt – Wattens (Freitag, 19 Uhr), Eugendorf – Kufstein (Samstag, 15.30 Uhr), Dornbirn – Wals/Grünau, Hard – Altach Amateure, Anif – Höchst, Schwaz – St. Johann, Austria Salzburg – Seekirchen (alle Samstag, 16 Uhr), Wacker Innsbruck Amateure – Bregenz (Sonntag, 16 Uhr).

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