Hittisau. Innerhalb der nächsten Jahre entsteht in Hittisau ein ambitioniertes Schulprojekt, das den pädagogischen und räumlichen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Bildung entspricht. 2023 sollen Neubau und Sanierung der Volksschule, Mittelschule und Polytechnischen Schule abgeschlossen sein. „Der Schulcampus Hittisau wird ein ganz besonderer Lernort für die Zukunft unserer Kinder“, betont Direktor Hanno Metzler.
Drei Schulhäuser
Der Plan von Architekt Matthias Bär folgt dem Konzept der „Campusschule“ mit kleinmaßstäblichen Einzelgebäuden und differenzierten Außenräumen. „Die neuen Schulhäuser treten als feingliedrige Holzbauten mit naturbelassener Holzfassade in Erscheinung und orientieren sich in Gestalt und Dachform am benachbarten Feuerwehr- und Kulturhaus“, erläutert Architekt Matthias Bär die Konzeption. Die Erdgeschosse sind jeweils großflächig verglast. Der Innenraum ist überwiegend mit naturbelassenen warmen Holzoberflächen ausgestattet. Das Bestandsgebäude (derzeit Mittelschule) behält seine Gestalt und Identität und wird umfangreich saniert.
Projektzeitplan
Laut Reinhard Schmelzenbach (Projektsteuerung/Bauleitung) befinden sich die Bauarbeiten genau im Zeitplan. „Das milde Wetter und die schneefreie Situation sind natürlich von großem Vorteil“, so Schmelzenbach. Derzeit wird die Bodenplatte für das Gebäude der Mittelschule und Polytechnischen Schule in drei Abschnitten gegossen. Kommende Woche wird mit Aufbau der Seitenwände vom Untergeschoss begonnen. Der Massivbau der Mittelschule soll bis Juni fertiggestellt sein, dann beginnt der Holzbau. Im Mai wird mit dem Haus für die Aula und die Turnhallen sowie der Tiefgarage gestartet. Mit einer Fertigstellung der beiden neuen Häuser rechnet Schmelzenbach mit Sommer 2022, anschließend beginnt der Umbau vom Bestandsgebäude. Für den Bauleiter ist das Hittisauer Schulprojekt ein besonderes Herzensanliegen, besuchte er doch selbst als Schüler diese Bildungsinstitution.
Umsetzung in Etappen
Weil das große Schulbauvorhaben in Hittisau in Etappen umgesetzt wird, hieß es für die Klassen der Volksschule Hittisau und der Polytechnischen Schule am vergangenen Schuljahresende in die Ausweichschule umziehen, weil ihre bisherige Schule dem Neubau Platz machte. Die Containerschule umfasst zu den acht Klassenräumen, Lehrerzimmer, einen Bewegungsraum sowie einige Zusatzräume. Die Volksschule wird rund zweieinhalb Jahre in der Ausweichschule bleiben. Die Mittelschule bleibt bis zur Fertigstellung im derzeitigen Bestand und zieht anschließend in den Neubau um.
30,6 Millionen Euro
„Das Projekt ist für die beteiligten drei Schulerhaltergemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll eine große finanzielle Herausforderung, welche dank der Unterstützung durch die Vorarlberger Landesregierung budgetär bewältigbar ist“, erläutert Bürgermeister Gerhard Beer. Die berechneten Gesamtprojektkosten liegen bei 30,6 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung der bereits erfolgten Förderzusagen des Landes und der bisher getätigten finanziellen Vorleistungen wird ein Fremdfinanzierungsbedarf von rund 18 Millionen Euro verbleiben. Die Kosten werden nach einem vereinbarten Schlüssel auf die drei Schulerhaltergemeinden aufgeteilt. ME
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