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BZÖ-Obmann: Haider-Ausstellung "tolles Geschäft"

Bucher sieht keine Probleme mit Haider-Schau
Bucher sieht keine Probleme mit Haider-Schau ©APA (Hochmuth)
BZÖ-Obmann Bucher kann die Aufregung um die geplante Gedenkausstellung für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Haider in Klagenfurt nicht verstehen. Es werde eine "gute Ausstellung", die Haider "privat und politisch darstellen wird", sagte er am Mittwoch. Dass die Kosten von 85.000 Euro die Stadt Klagenfurt bezahlt sei kein Problem: "Das wird ein tolles Geschäft für die Stadt Klagenfurt."

Er habe es nie kritisiert, wenn über eine politische Persönlichkeit eine Ausstellung gemacht wurde, betonte Bucher. Deshalb verstehe er die Aufregung nicht, wenn eine “ehrenwerte Gruppe” eine Ausstellung über Haider, “eine außergewöhnliche politische Persönlichkeit”, mache. Dies sei “nicht ungewöhnlich”.

Auch die Kritik, dass die Ausstellung in einem ehemaligen Nazi-Stollen stattfinden soll, kann Bucher nicht nachvollziehen: “Fast in jedem Stollen hat es Einrichtungen gegeben, wo die Zivilbevölkerung Zuflucht gefunden hat.” Dass sich in dem Bunker der Gauleiter Friedrich Rainer in den letzten Kriegstagen verschanzt hatte, glaubt der BZÖ-Chef ebenfalls nicht. Er habe recherchieren lassen und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass dort kein Gauleiter gewesen sei.

Seit Monaten wird im Klagenfurter Bergbaumuseum eine Gedenkausstellung für den am 11. Oktober 2008 mit seinem Auto tödlich verunglückten Haider vorbereitet. Geplant ist die Schau in einem Luftschutz-Stollen aus dem Zweiten Weltkrieg. 85.000 Euro soll die Ausstellung kosten, wie aus einem Antrag des Kulturreferenten hervorgeht. Die Finanzierung hätte am Dienstag vom Stadtsenat abgesegnet werden sollen, der Antrag wurde aber kurzfristig zurückgezogen.

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