Nach den parteiinternen Turbulenzen der vergangenen Tage ist Bucher außerdem um Beruhigung bemüht: Die Kärntner Landesgruppe, die Anfang der Woche heftige Kritik an der Bundespartei geübt hatte, gebe ihm “Rückenstärkung”, betonte Bucher. Es gebe im BZÖ keine Obmanndebatte. Der Kärntner BZÖ-Obmann Uwe Scheuch habe im Parteivorstand am Dienstagabend in Wien außerdem erklärt, dass er nicht Bucher als Person kritisiert habe. Scheuch hatte am Montag nach der Niederlage bei der Landtagswahl in Oberösterreich öffentlich seinem Unmut Luft gemacht und gemeint, eine rein wirtschaftsliberale Parteilinie auf Bundesebene sei zu wenig.
Für Bucher ist nach der Sitzung des Parteivorstandes klar, dass der Kurs des BZÖ “rechtsliberal” sein werde. Er wolle aus der Partei nach dem Vorbild der liberalen deutschen FDP eine “österreichische FDP” machen. Dabei gehe es nicht darum, die FPÖ zu kopieren, sondern um ein “neues politisches Konzept”, das “völlig im Unterschied” zu FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache stehe, meinte Bucher. Eine Kooperation mit der FPÖ, wie zuletzt wieder von Scheuch angedacht, schloss Bucher für die nächsten vier Jahre “hundertprozentig” aus. Dies sei auch “nicht diskutierbar”.
Wahrscheinlich scheint ein Antritt des BZÖ bei der steirischen Landtagswahl: Dort seien die Chancen des BZÖ “sehr sehr groß”, sagte Bucher. Ein Antreten in Wien und im Burgenland müsse noch überlegt werden.
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