1) Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Wienthemen, die Sie nach Ihrem Wahlsieg in Angriff nehmen würden?
Sonnleitner:
- Finanzen: Auch in Wien gerät das Budget außer Kontrolle. Es wird viel zu viel Steuergeld für die Eigenwerbung der SPÖ ausgegeben. Die rote Bonzokratie gehört abgeschafft, die Verschwendung muss gestoppt werden. Stattdessen muss mehr Geld in die Bildung investiert werden. Die Jugend von heute ist die Zukunft und das Kapital unserer Stadt.
- Direkte Demokratie: Die Drüberfahr-Mentalität der SPÖ in Wien ist inakzeptabel. Ich würde die Wienerinnen und Wiener aktiv in wichtige Entscheidungsprozesse einbinden. Das heißt keine teuren Alibi-Volksbefragungen, wie sie die SPÖ durchführt, sondern aktive Mitbestimmung.
- Stärkung des Mittelstandes: Der leistungsorientierte Mittelstand trägt den Staat und finanziert unser System. Diese Menschen und die Unternehmen werden aber durch hohe Gebühren und sinnlose Bürokratie belastet. Ich würde den Bürokratieabbau vorantreiben und die kleinen und mittleren Unternehmen stärken.
2) Warum sollten die Wiener/innen gerade Ihnen ihre Stimme geben?
Sonnleitner: Nur wenn das BZÖ den Einzug in den Landtag/Gemeinderat schafft, wird die absolute Mehrheit der Häupl-SPÖ gebrochen. Das sollten die Wählerinnen und Wähler am Wahltag bedenken. Ich stehe für eine neue Ehrlichkeit in der Politik. Den Wienerinnen und Wiener haben das Recht, dass ihnen wieder die Wahrheit gesagt wird. Außerdem garantiere ich den Menschen, dass ich im Landtag/Gemeinderat den Mächtigen auf die Finger schauen und notfalls auch auf die Zehen steigen werde.
3) Wer ist der Wiener hinter dem Politiker?
Sonnleitner: Der Wiener hinter dem Politiker ist vor 45 Jahren (aus der Steiermark) nach Wien gekommen um hier zu studieren. Obwohl es damals einige Auslandsangebote für den frisch gebackenen Wirtschaftsakademiker gegeben hatte (Venezuela, Südost-Asien) bin ich (der Liebe wegen) in Wien geblieben, habe eine Familie gegründet und nach einigen Export-Jobs beim ORF angeheuert. Meine Frau ist früh gestorben, ich war dann Alleinerzieher von 4 schulpflichtigen Kindern, für die ich fortan neben meiner ORF-Beschäftigung den Haushalt geführt habe. Das war eine harte, aber auch sehr prägende Zeit für uns alle. Meine Kinder sind mittlerweile erwachsen und stehen im Beruf. Auch meine zweite Frau ist dann leider an Krebs gestorben und vor 14 Jahren erkrankte ich selber an Krebs, mit dem ich aber seither ganz gut und friedlich zusammen leben kann. Ich habe dann sogar noch ein drittes Mal geheiratet meine Frau arbeitet und lebt seit Jahren in der Schweiz. Ja und seit ich im Vorjahr aus Altersgründen (62) früh-pensioniert wurde, wollte ich eben etwas Sinnvolles aus meinem neuen Lebensabschnitt machen. Bücherschreiben und Vorträge halten war mir doch zu wenig, da gründete ich die Mittelstandsbewegung. Und weil auch das BZÖ genau in diese Richtung mit ihren politischen Schwerpunkten zielt, hat man mich eingeladen für das BZÖ in Wien zu kandidieren als parteiloser Spitzenkandidat. Ich mache das sehr gerne die Begegnung mit den Menschen macht mir Freude. Ich habe fast nur ganz liebe Menschen kennen gelernt.
4) Was ist in Wien gut? Was ist in Wien schlecht?
Sonnleitner: Wien ist generell eine sehr lebens- und liebenswerte Stadt. Nicht weil die SPÖ regiert, sondern weil die Wienerinnen und Wiener die Stadt mit ihrer Leistung und mit ihrer freundlichen Art nach vorne bringen. Schlecht ist, dass in der Stadt alles verparteipolitisiert wird. Oft kann man nur mit dem richtigen Parteibuch etwas werden, unabhängig von der Qualifikation. Das muss sich ändern.
5) Mit wem könnten Sie Wien regieren?
Sonnleitner: Grundsätzlich muss man zu allen demokratischen Parteien eine Gesprächsbasis haben. Es gibt in jeder Partei vernünftige und unvernünftige Menschen. Mir geht es im Unterschied zu ÖVP und Grünen, die sich Bürgermeister Häupl schon jetzt anbiedern und unbedingt an die Futtertröge wollen, nicht um Posten sondern um die Menschen. Ich möchte möglichst viele Inhalte umsetzen und für da Menschen da sein.
6) Ist die Wahlordnung in Wien reformbedürftig? Wenn ja, Wie?
Sonnleitner: Eindeutig JA! Es ist nicht einzusehen, wieso in Wien eine Partei mit 46 Prozent der Stimmen über 50 Prozent der Mandate und damit eine absolute Mehrheit haben kann. Hier muss es eine Änderung geben. Auch die Einzugshürde in den Wiener Landtag ist mit fünf Prozent sehr hoch, eine Änderung auf vier Prozent wie im Nationalrat wäre sinnvoll.
7) Thema Mobilität: Lösung fürs Parkplatzproblem? Wird Wiens Innenstadt kostenpflichtig für Autofahrer (Thema Citymaut)? Was sind Ihre Lösungsansätze?
Sonnleitner: Ich bin gegen eine Citymaut, weil sie nur das Ziel hat, bei den Menschen abzukassieren. Stattdessen sollte man Anreize schaffen, um die Bürgerinnen und Bürger den Umstieg auf die Öffis zu bewegen, etwa durch billigere Ticketpreise.
8) Wien gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt, was können wir trotzdem besser machen?
Sonnleitner: Wien hat eigentlich kein großes Problem, aber viele kleine Problemchen. Etwa beim Verkehr, aber auch in den Bereichen Bildung, Integration und Wohnbau. Ausländischen Mitbürgern muss klar gemacht werden, dass sie ohne Integration und gute Deutschkenntnisse nicht weiterkommen. Auch bei den Gebühren muss endlich Kostenwahrheit herrschen. Die SPÖ-nahen Betriebe kassieren etwa beim Strom oder bei den Kanal- bzw. Abwassergebühren bei den Wienerinnen und Wienern ein Körberlgeld ein, das im Endeffekt wahrscheinlich wieder der Partei (SPÖ) zugute kommt. Hier würde und werde ich ansetzen.
9) Muss auch in Wien gespart werden, wenn ja woran?
Sonnleitner: Ein klares JA! Als allererstes bei der Politik. Die Zahl der 100 Landtagsabgeordneten und der 1.300 Bezirksräte muss halbiert werden. Auch durch eine Abschaffung der Pensionsprivilegien bei den Wiener Beamten könnte massiv gespart werden.
10) Ihre persönliche Botschaft an alle Wiener/innen?
Sonnleitner: Das Meinungsforschungsinstitut OGM hat erst kürzlich in einer Studie errechnet, dass die SPÖ ihre absolute Mehrheit verlieren wird, wenn es das BZÖ in den Landtag schafft. Das ist eine Herausforderung für uns alle! Nur das BZÖ kann eine Umkehr in Wien schaffen: von der Bonzokratie hin zur Demokratie! Wer BZÖ wählt, verhindert eine Fortsetzung der Politik des Macht-Missbrauchs in Wien. Es ist höchste Zeit für mehr Wahrheit und Ehrlichkeit, mehr Sparsamkeit und Effizienz beim Umgang mit dem Geld und strenge Kontrolle der Entscheidungsträger. ORANGE WIRKT AUCH IN WIEN; SIE WERDEN SEHEN! Am 10. Oktober BZÖ für Wien und unsere Zukunft.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.