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Bushido beleidigt Natascha Kampusch

Bereits im Dezember 2006 sorgte Bushido im Zusammenhang mit Natascha Kampusch das erste Mal für Aufregung. Der Sänger hat kein Mitleid mit dem Entführungsopfer.   [Video im Text]

Einmal mehr zitiert die “Bild”-Zeitung aus der jüngst erschienenen Autobiographie des Deutschen mit dem originellen Titel “Bushido”. Dort heißt es über Natascha: “Als sie dann endlich frei war, wollte sie noch nicht einmal ihre eigenen Eltern sehen (…) Genau aus diesem Grund hatte ich auch kein Mitleid mit dieser Natascha Kampusch.”
Und dann meint Bushido: “Ein paar Monate später wurde die arme Natascha Kampusch beim Tanzen in einer Disco gesehen. Mit dem Sohn ihres Anwalts. Jetzt frage ich mich, wie kann ein Mädchen, das behauptet, all die Jahre über krass gelitten zu haben, nach so kurzer Zeit wieder in eine Disco gehen? Für mich ist das pure Heuchelei.”
Die “Bild” befragte dazu Kampuschs Eltern, die außer sich waren, als sie von der Textpassage erfuhren: “Ich bin entsetzt, was sich manche Leute anmaßen”, erklärte Nataschas Mutter Brigitte Sirny und ihr Vater Ludwig Koch meinte: “Jemand, der so was Unerhörtes behauptet, muss krank sein. Natascha war zehn, als sie verschwand. Ein Kind in dem Alter kann niemals schuld sein.” Auch Kampusch-Anwalt Gerald Gansger konnte nur den Kopf schütteln: “Die Meinung dieses Mannes ist lächerlich!” Ob es rechtliche Folgen geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Hörbuch und Film in Planung

Der Rapper selbst will dem typischen Bushido-Fan scheinbar Rechnung tragen und wird seine Biografie als Hörbuch aufnehmen. “Ja, ich lese selbst!”, wird der 29-Jährige in einer Presseaussendung zitiert. “Und wer mich als Entertainer kennt, weiß, dass das ein Riesen-Spaß wird. Für mich und meine Fans!” Außerdem beginnen parallel bereits die Arbeiten an einem Kinofilm, der auf Bushidos Biografie basiert. “Ich schreibe nicht nur am Drehbuch mit, sondern übernehme auch die Hauptrolle”, so Anis Ferchichi, wie Bushido eigentlich heißt. “Wir reden hier nicht von einem kleinen Filmchen, sondern über ein Multi-Millionen-Euro-Projekt!”
Eine Textzeile seines 2006 veröffentlichten Songs “Eine Nummer für sich” lautet: “Du bist ein krasser Gangster auf eurem krassen Campus. Aber ich sperr’ Dich ein wie Natascha Kampusch.” Nach einem Bericht von “Seitenblicke Online” übernahm damals sogar der deutsche Privatsender RTL die Geschichte; Bushidos Popularität hat der Eklat freilich mehr genutzt als geschadet. Und scheinbar braucht der Rapper einmal mehr einen derartigen Aufreger, um im Gespräch zu bleiben. Quelle: seitenblicke.at


Bushido mit “Eine Nummer für sich”


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