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Bush will vor US-Küste nach Öl bohren lassen

US-Präsident George W. Bush will das Verbot von Ölbohrungen in Naturschutzgebieten vor der US-Küste aufheben. Der Präsident werde noch am Montag die Aufhebung des seit 27 Jahren geltenden Moratoriums bekanntgeben, sagte seine Sprecherin Dana Perino in Washington.

Unmittelbare Auswirkungen dürfte sein Schritt aber nicht haben, da mit der erforderlichen Zustimmung des von den gegnerischen Demokraten gehaltenen Kongresses nicht zu rechnen ist. “Der Kongress muss nun ebenfalls handeln”, sagte Perino. Den Angaben zufolge wollte Bush seine Entscheidung um 13.30 Uhr (Ortszeit; 19.30 Uhr MESZ) vor der Presse bekanntgeben.

Bushs Regierung drängt seit Monaten darauf, das Ölbohr-Moratorium zu beenden. Sie begründet dies mit der Preisexplosion auf dem Ölmarkt und beruft sich auf Experten, die unter dem Meeresboden des äußeren Kontinentalschelfs mehrere Milliarden Barrel Öl vermuten. Das Thema spielt auch eine Rolle im gegenwärtigen Präsidentschaftswahlkampf. Bushs Parteifreund, der republikanische Kandidat John McCain, ist ebenfalls für ein Ende des Moratoriums. Der Demokrat Barack Obama ist dagegen.

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