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Bush weist Rassismus-Vorwürfe zurück

US-Präsident George W. Bush hat während eines Besuchs im überfluteten New Orleans Rassismus-Vorwürfe gegen seine Regierung zurückgewiesen. Die Hautfarbe habe keinen Einfluss auf die Rettungsarbeiten gehabt.

Die erklärte Bush am Montag nach einer Tour durch mehrere Stadtteile. Der zweitgrößte Rückversicherer der Welt, Swiss Re, rechnet mit einem Gesamtversicherungsschaden von 40 Milliarden Dollar (32,5 Mrd. Euro).

„Der Sturm hat nicht diskriminiert und das gleiche gilt für die Rettungsarbeiten“, erklärte der US-Präsident vor Journalisten. „Die Rettungsarbeiten waren umfassend.“ Mitten in den Aufräumarbeiten werde schon jetzt überlegt, wie die Stadt und der Staat wiederaufgebaut werden könnten. Der Präsident wandte sich auch gegen die Einschätzung, die Streitkräfte seien zu stark im Irak eingebunden, um mit der Zerstörung an der Golfküste fertig zu werden.

Bush verschaffte sich am Montag zum ersten Mal einen persönlichen Eindruck von der Zerstörung in New Orleans. Zwei Wochen nach dem Durchzug des Hurrikans „Katrina“ fuhr er in einem Militärkonvoi durch die Straßen der Stadt, die er bisher nur überflogen hatte. Zuvor hatte Bush in der vergangenen Woche Mississippi und den Flughafen von New Orleans besucht. Dabei war er jedoch nicht ins Stadtzentrum gefahren. Bush traf am Sonntag auf dem vor New Orleans ankernden Kriegsschiff „USS Iwo Jima“ ein, das als Kommandozentrale bei der Koordinierung der Hilfsleistungen dient.

Swiss Re erklärte am Montag, „Katrina“ werde das Unternehmen mit 1,2 Milliarden Dollar mehr als doppelt so teuer zu stehen kommen wie bisher angenommen. Grund für die massiv nach oben revidierte Schätzung ist der Umstand, dass die Experten der Swiss Re den gesamten Versicherungsschaden des Wirbelsturms nun auf etwa 40 Milliarden Dollar veranschlagen, verglichen mit bisher 20 Milliarden Dollar. Sollten sich die Zahlen bestätigen, wäre „Katrina“ der teuerste Hurrikan aller Zeiten.

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