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Bush und Putin unterzeichnen

US-Präsident George W. Bush besucht am Freitag seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Die beiden Staatschefs unterzeichnen dabei in Moskau einen Vertrag zur nuklearen Abrüstung.

Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich die USA und Russland auf eine weitere Reduzierung ihrer Atomwaffen. Demnach sollen beide Seiten ihre Kernwaffenbestände bis 2012 um jeweils ein Drittel verringern.

Washington setzte sich mit der Forderung durch, ausrangierte Sprengköpfe und Trägerraketen einzulagern. Russische Kritiker befürchten dadurch eine weitere Schwächung ihres Landes. Bush und Putin wollen zudem eine Erklärung zu ihrer neuen strategischen Partnerschaft unterzeichnen sowie zwei Dokumente, die die Zusammenarbeit im Kampf gegen den internationalen Terrorismus und im Bereich der Energie verstärken sollen. Im Gegenzug erwartet Moskau von Washington vor allem Unterstützung bei der Aufnahme in die Welthandelsorganisation (WTO).
Bush ist bereits am Donnerstag aus Berlin kommend in Moskau eingetroffen. Bush wurde am Flughafen Wnukowo von Finanzminister Alexej Kudrin begrüßt. Kurz vor der Ankunft des US-Präsidenten hatten mehrere hundert Anhänger der Linken vor der US-Botschaft in Moskau gegen die Politik der Vereinigten Staaten und gegen das geplante Abrüstungsabkommen Washingtons mit Moskau demonstriert.
Bush und der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder haben am Donnerstag in Berlin die Notwendigkeit zur Bekämpfung des Terrorismus betont. Bush sagte, es gebe keine konkreten Pläne für ein militärisches Eingreifen im Irak.

Der Bush-Besuch in Berlin war von Großdemonstrationen gegen die US-Politik begleitet. Besonders der Krieg in Afghanistan, ein möglicher Angriff auf den Irak und die Umweltpolitik des US-Präsidenten wurden von den Demontranten thematisiert.

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