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Bush: Irak-Krieg hat die Welt sicherer gemacht

Der Irak-Krieg hat die Welt nach Worten von US-Präsident George W. Bush sicherer gemacht und einen Prozess demokratischer Reformen im gesamten Nahen Osten angestoßen. - Weltweite Proteste zum "Jubiläum". 

„Dank unseres Handelns greift die Freiheit im Irak um sich und das amerikanische Volk ist sicherer“, sagte Bush in seiner wöchentlichen Radio-Ansprache am Samstag.

Am zweiten Jahrestag der US-geführten Invasion im Irak betonte Bush, welche Bedrohung durch den Sturz Saddam Husseins abgewendet worden sei. „Das Überleben der Freiheit in unserem Land hängt immer stärker von dem Erfolg der Freiheit in anderen Ländern ab.“ Saddam habe den Terrorismus unterstützt. „Heute vor zwei Jahren haben wir mit dem Einsatz ’Freiheit für den Irak’ ein brutales Regime entwaffnet, das Volk befreit und die Welt von einer schlimmen Gefahr befreit“, sagte Bush.

„Wir müssen und wir werden uns Bedrohungen für Amerika stellen, bevor sie wirklich zu Stande kommen“, erklärte Bush. Dank des Einschreitens der USA sei die heutige irakische Regierung keine Gefahr mehr, weder für die Welt noch für die irakische Bevölkerung. Das Beispiel des Irak stärke zudem die demokratischen Kräfte in der Region. Als Beispiel nannte er jüngste Entwicklungen im Libanon, wo die Opposition beinahe täglich mit Massenprotesten für einen Abzug syrischer Truppen und einen Rücktritt der pro-syrischen Regierung demonstriert.

Bush betonte, dass sich der Einsatz im Irak mittlerweile verstärkt auf die Ausbildung der dortigen Sicherheitskräfte konzentriere. Sobald diese in der Lage seien, ihr Land selbst zu verteidigen, würden die US-Soldaten zurückkehren. In jüngster Zeit haben enge US-Verbündete wie etwa Italien signalisiert, dass sie ihre Soldaten bald aus dem Irak abziehen. Dies erhöht den Druck auf Bush, ebenfalls einen Zeitplan für den Abzug der US-Truppen anzukündigen.

Die Sicherheitslage im Irak bleibt unterdessen weiter angespannt. Fast täglich verüben Aufständische Anschläge, immer wieder werden dabei vor allem US-Soldaten und irakische Sicherheitsleute angegriffen. Am Samstag sprengte sich ein Selbstmordattentäter im westlich von Bagdad gelegenen Ramadi mit seinem Auto in der Nähe eines US-Militärkonvois in die Luft. Informationen über Opfer lagen zunächst nicht vor. Der irakische Arm der Extremisten-Organisation Al-Kaida bekannte sich auf einer Internetseite zu der Tat. Bei einem weiteren Bombenanschlag in der nordirakischen Stadt Kirkuk wurden vier Polizisten getötet.

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