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Bush fordert zur Verhandlung auf

Im Atomstreit mit dem Iran hat US-Präsident Bush die Führung in Teheran zur Rückkehr zu Verhandlungen mit der EU -Troika Deutschland, Frankreich und Großbritannien aufgefordert.

Um Vertrauen zurückzugewinnen, müsse der Iran außerdem die Anreicherung von Uran suspendieren und vollständig mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zusammenarbeiten, forderte Bush.

In einer am Samstag (Ortszeit) in Washington verbreiteten Erklärung des US-Präsidenten wird die am Samstag in Wien beschlossene Überweisung des Atomkonflikts an den UNO-Sicherheitsrat als wichtiger Schritt bezeichnet, der die klare Botschaft an das Regime im Iran sende, dass die Welt die Herstellung von Atomwaffen nicht gestatten werde. Nach den Worten von Bush wird der von der iranischen Führung eingeschlagene Weg mit Drohungen, Verheimlichungen und Bruch internationaler Abkommen zu keinem Erfolg führen.

Bush wandte sich dann direkt an das iranische Volk und sagte, dass die Entscheidung des Gouverneursrates der IAEO nicht darauf abziele, dem Iran den Nutzen der zivilen Atomkraft zu entziehen. Einziges Ziel der internationalen Gemeinschaft bei der Abstimmung in Wien sei gewesen, das Regime in Teheran an Atomwaffen zu hindern.

Die russische Regierung hält unterdessen ihr Kompromissangebot aufrecht und hofft auf eine diplomatische Lösung. „Ich bin sicher, dass sich die iranische Führung mit allem Ernst mit Russlands Vorschlag befassen wird, ein gemeinsames Projekt zur Urananreicherung ins Leben zu rufen“, sagte der russische Verteidigungsminister Iwanow am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz gegenüber mehreren russischen Nachrichtenagenturen.

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