Sie kündigte eine Verstärkung der UNO-Truppen rund um die Flüchtlingslager und entlang der Grenzen an. Sowohl die burundische Armee als auch die ruandesische Regierung, die beide von Tutsis dominiert sind, hatten eine militärische Reaktion gegen mögliche Hutu-Angreifer aus dem Kongo angedroht.
Die ethnischen Spannungen in der Region sind auch Thema einer für Mittwoch in Tansania geplanten Gipfelkonferenz, zu der neben anderen der südafrikanische Vizepräsident Jacob Zuma erwartet wird, der bei den Friedensgesprächen für Burundi vermittelt.
Die Zahl der Toten bei dem Massaker im Gatumba-Lager ist unterdessen auf 158 gestiegen. Nachdem die burundesischen Hutu-Rebellen der FNL sich zum dem Angriff bekannt hatten, beendeten die Vereinten Nationen bis auf weiteres ihre Versuche, zwischen der FNL und der burundischen Regierung zu vermitteln. Die FNL ist die einzige Rebellengruppe, die den Friedensprozess für Burundi nicht mitträgt. Nach Berichten von Überlebenden waren neben FNL-Kämpfern auch Milizionäre aus Kongo und Ruanda unter den Angreifern. Die überlebenden Flüchtlinge sollen in ein neues Lager gebracht werden, das weiter von der Grenze entfernt ist.
Die kongolesischen Tutsis waren nach Burundi geflüchtet, weil sie Angriffe von Hutu-Milizen fürchteten. Obwohl sie seit Generationen in Kongo leben, gelten sie dort als Verbündete des ehemaligen Kriegsgegners Ruanda.
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