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Burma lässt nach Zyklon ausländische Hilfe zu

Eine Woche nach dem verheerenden Wirbelsturm in Burma hat die Militärjunta ihren Widerstand aufgegeben und ausländische Hilfsorganisationen ins Land gelassen. Am Montag erreichte eine erstes Flugzeug mit Hilfslieferungen aus den USA das abgeschottete südostasiatische Land.

Außerdem öffnete Burmas Regierung einen Hafen in der Metropole Rangun, der von ausländischen Schiffen angesteuert werden soll.

Hilfsorganisationen bemängelten dennoch, dass sie bei Einsätzen weiterhin mit erheblichen Beschränkungen konfrontiert seien. Am Montag landete ein US-Militärflugzeug mit Trinkwasser, Moskitonetzen und Decken an Bord in Rangun. Die Lieferung wurde vom Oberkommandeur der burmesischen Marine entgegen genommen. Die USA gaben sich hoffnungsvoll, dass auch weitere Flüge erlaubt würden. Ein thailändischer Regierungssprecher sagte, die burmesische Militärjunta habe das Ausland darum gebeten, Schiffe mit Hilfsgütern – insbesondere Baumaterial – nach Rangun zu entsenden.

“Die Lage ist sehr ernst”, sagte Richard Horsey vom UN-Büro für die Koordination Humanitärer Hilfe in Thailand. “Bis zu zwei Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen.” Zwar erreichten Hilfslieferungen einige Menschen, dies geschehe aber nicht schnell genug. In einer solchen Situation benötigten die Opfer Trinkwasser, Unterkünfte, medizinische Hilfe und Nahrungsmittel. An all diesen Dingen fehle es derzeit in Burma.

Im besonders schwer betroffenen Irrawaddy-Delta haben hunderte Menschen in Klöstern Schutz gesucht. Andere übernachteten im Freien und tranken das schmutzige Wasser, das mit Fäkalien oder Kadavern verseucht war.

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