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Burgtheater präsentierte Spielplan für 2013/14

Direktor Matthias Hartmann stellt das Programm vor
Direktor Matthias Hartmann stellt das Programm vor
Die "Burg" steht 2013/14 zwischen "Wahl" und "Wille" - zumindest auf dem Cover des Spielzeitheftes der Saison 2013/14, die von Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann vorgestellt wurde. Es sei "eine Spielzeit, die sehr vital und sehr mutig ist", sehr heterogen und "weder formal noch ästhetisch gleichgeschaltet", erlaubte sich Hartmann über seine fünfte Saison ein Urteil in eigener Sache.


Nach dem Österreich-Schwerpunkt der laufenden Saison, die in punkto Zuschauerzahlen und Einnahmen eine “Rekordspielzeit” werde, halten Nestroy und Handke die rot-weiß-rote Fahne hoch, gibt es mit “Hamlet” und “König Lear” zwei Shakespeare-Klassiker und widmet sich der Burg-Herr zwei großen Projekten zu Geschichte und Gegenwart.

“Wahl.Burg.Wille” als Spielzeit-Motto soll nicht nur, aber auch auf das Wahljahr verweisen, in dem es “spannend wird für Österreich und selbstverständlich auch für uns als Theater”. Die im Herbst anstehenden Nationalratswahlen hätten möglicherweise auch einen Anteil daran, dass sich im Moment der Dialog mit der Politik über die finanzielle Zukunft des Burgtheaters gut entwickle, meinte Hartmann, der “diesen Vorgang so transparent wie möglich” gestalten will.

Die Burg habe real über 30 Prozent ihres Budgets eingespart und das Ensemble von früher 130 auf nun 80 Schauspieler reduziert (“was nicht wenig ist, aber bei den Häusern, die wir bespielen, ein absolutes Minimum”), doch “der Tag, an dem es nicht mehr geht, ist bereits verstrichen”: “Ich bin nicht der Sachverwalter eines langsamen, fortschreitenden Erstickungstodes”, sagte Hartmann und deutete an, es könnten möglicherweise künftig Kasino-Premieren reduziert werden. “Keinesfalls” dürfe jedoch das vergleichsweise teure Theater für junges Publikum “geopfert” werden. Überhaupt sei die gleichmäßige Altersverteilung des Publikums, das die Burg “geradezu stürme” (man rechnet mit knapp 450.000 Besucher, in der Vorsaison waren es 438.860), der beste Garant gegen etwaige Versuche, “das Theater wegzudiskutieren”.

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