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Bures verhindert Schließung von 193 Postämtern per Bescheid

Infrastrukturministerin Doris Bures untersagt per Bescheid gemäß Postgesetz die Schließung von 193 Postämtern, die von der Post AG im März angemeldet wurden und für die es bisher weder einen Ersatz durch einen Postpartner gibt noch hinreichend dokumentierte Gespräche mit Bürgermeistern dazu.

Das gab die SPÖ-Ministerin nach ihrem Gespräch am Dienstag mit dem Postvorstand bekannt.

Der Bescheid des Infrastrukturministeriums untersagt die Schließung der 193 Postämter für den Zeitraum von drei Monaten. In Vorarlberg sind 19 der 22 zuerst in Frage gekommenen Postämter betroffen. Wie Post-Sprecher Martin Riedel gegenüber den “VN” bestätigte, werden nur Satteins, Alberschwende und Bregenz-Vorkloster geschlossen.

Bei dieser Unterredung hat der Postvorstand der Ministerin laut ihren Angaben mitgeteilt, dass nur für 100 der 293 angemeldeten Postämter ein Ersatz gefunden wurde. Die Postmanager hätten gegenüber dem Ministerium nicht nachweisen können, dass die übrigen 193 nicht ersatzlos geschlossen werden. Post-Vorstand Herbert Götz hatte sich am Vormittag optimistisch gezeigt: “Wir haben 1.453 Anträge von möglichen Postpartnern im Haus.” Allerdings gelang es ihm offenbar nicht, die Ministerin davon zu überzeugen, dass dies schon eine Garantie für einen reibungslosen Wechsel ist.

Mit dem Bescheid solle eine drohende Versorgungslücke überbrückt werden, erklärte Ministerin Bures am Nachmittag. Nur so könne die flächendeckende Versorgung für die Bevölkerung und für die regionale Wirtschaft in ganz Österreich sichergestellt werden.”  

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