“Wir sind stolz darauf, dass wir im europäischen Vergleich die geringste Arbeitslosigkeitsquote haben”, versichert Bundeskanzler Werner Faymann, “und ich muss ehrlich sagen, das ist mir lieber, als würden sich alle darüber aufregen, wie schlecht es in Österreich ist.” Als Auftakt seiner dreitägigen “Österreich-Tour” besuchte Bundeskanzler Werner Faymann am Donnerstag das Produktionswerk und die Lehrlingswerkstätte der Firma Liebherr in Nenzing.
Priorität auf Jugendausbildung
Die Betriebsbesuche in allen Bundesländern seien ihm besonders wichtig, um den “Respekt gegenüber der regionalen Unterschiede im gemeinsamen Österreich” und seine Priorität für Jugendbeschäftigung zu zeigen. “In europäischen Gremien ist man sich einig, dass Österreich in Sachen Jugendbeschäftigung ein Vorbild ist und darauf bin ich stolz”, betont der Bundeskanzler. Vorarlberg sei in der Lehrlingsausbildung führend, die Liebherr-Lehrlingswerkstätte ein gutes Beispiel. “Das klingt vielleicht nicht spektakulär”, so Faymann, sei dafür jedoch stabil und sicher.
Verhältnis zur ÖVP bleibt ungetrübt
Das Verhältnis zum Koalitionspartner werde wohl nicht unter dem teilweise rüden Wahlkampf leiden, ist Faymann sicher. “Man muss darauf achten, dass man nicht das Porzellan zerschlägt, das man nachher braucht, um den Tisch zu decken”, erklärt er.
Drei-Tages-Vignette statt Korridorlösung
Eine Rückkehr der Korridor-Vignette schließt der Kanzler aus. “Sie [Verkehrsministerin Doris Bures, Anm.] kann nur eine Lösung vorschlagen, die in ganz Österreich gleich ist”, so der Bundeskanzler – daher werde nun die Einführung einer Drei-Tages-Vignette geprüft. Eine diesbezügliche Entscheidung erwartet er noch für dieses Jahr.
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