Die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung sei nicht mehr gewährleistet, innerhalb der nächsten zehn Jahre verliere das Bundesheer alle seine Fähigkeiten - die Bilanz des Verteidigungsministers vom Dienstag war eine Bankrotterklärung der Streitkräfte.
Auch in Vorarlberg ist die Situation brisant, wie Militärkommandant Ernst Konzett gegenüber VOL.AT erklärt.
So steht es um das Heer im Ländle
- Insgesamt sind nur 40 von 120 Fahrzeugen vom Geländewagen bis Lkw fahrtauglich. Im Krisenfall könnte damit das Jägerbataillon nur in Etappen ausrücken.
- Diese werden seit 20 Jahren mehr oder weniger über Kannibalismus bereits defekter Fahrzeuge funktionsfähig gehalten.
- Die Miliz hat weder Fahrzeuge noch Funkgeräte, sind also per se nicht einsatzfähig.
- Nur ein Pionierzug: Vorarlberg hat gerade einmal für das halbe Jahr einen stehenden Pionierzug, der in der Lage ist Brücken und Infrastruktur aufzubauen.
- Keine Generatoren, keine Sicherheitsinsel: Die Kaserne wäre im Krisenfall bei zusammenbrechender Stromversorgung nicht funktionsfähig. Dies gilt auch für die Tankstelle.
- Kaum Nachtsichtgeräte, gerade einmal 40 Schusswesten, keine gehärteten Fahrzeuge: Im Terrorfall wäre es dem Bundesheer nur sehr begrenzt möglich, kritische Infrastruktur überhaupt zu schützen.
Einsatzbereitschaft am seidenen Faden
Der schlimmste Fall stellt sich damit folgend dar: Der Wehrdienst-Turnus des Pionierzugs ist ausgelaufen und abgerüstet, das Jägerbataillon 23 ist im Grenzeinsatz am Brenner. In diesem Fall könne das Bundesheer gerade noch eine Handvoll alternder Berufssoldaten aufbringen und bewegen, warnt Konzett.
Vorarlberger NR-Kandidaten zum Thema Bundesheer
Verteidigungsminister Starlinger zum Bundesheerbudget
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