Das österreichische Verteidigungsministerium hat sich seine Argumente für die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht und die Umstellung vom Bundesheer auf ein Berufsheer durch eine IFES-Studie bestätigen lassen.
75% für Umstellung von Bundesheer auf Berufsheer
Laut der in der Gratiszeitung “Heute” (Donnerstag-Ausgabe) veröffentlichten Umfrage (Sample: 550) sind 75 Prozent der 16- bis 30-jährigen Wiener, Niederösterreicher, Burgenländer und Steirer für die Umstellung auf ein Berufsheer. Nur 21 Prozent befürworten demnach die Beibehaltung der Wehrpflicht. 38 Prozent bekunden Interesse an einem Job als Soldat in einem Profi-Heer.
Hochgerechnet wären das 342.000 Personen – also 14 Mal mehr als das von Minister Norbert Darabos (S) bevorzugte Reform-Modell in Summe an Soldaten vorsieht (8.500 Berufs-, 7.000 Zeitsoldaten und 9.300 in Freiwilligenmiliz), schreibt das Gratisblatt laut Vorabmeldung. Als Motiv für einen solchen Bundesheer-Job nennt jeder zweite Interessierte “Verdienstmöglichkeiten”.
Gutes tun und Verdienstmöglichkeiten locken
Für 40 Prozent ist der “sichere Arbeitsplatz” ausschlaggebend. Jeder Vierte will “Gutes für das Land tun”. Die jährliche Prämie von 5.000 Euro sehen 89 Prozent als guten Anreiz für Arbeit in der Freiwilligenmiliz. 72 Prozent finden “die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen” an einer Stelle beim Bundesheer interessant.
(apa/red)
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