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Bulldogs verspeisten Lustenauer Löwen

Fekete & Co. ließen gegen Lustenau nichts anbrennen
Fekete & Co. ließen gegen Lustenau nichts anbrennen ©VOL.at/Hartinger
Das Ländle-Derby zwischen dem EC Dornbirn und dem EHC Lustenau war eine klare Angelegenheit. Mit 6:1 behielten die Messestädter die Oberhand, der EHC Bregenzerwald verspielte die 2:0 Führung gegen Zell in der Schlussphase und verlor im Penaltyschießen 2:3.

Das Derby zwischen dem EC hagn_leone Dornbirn und dem EHC Palaoro Lustenau riss lange Zeit niemanden so richtig von den Sitzen. Die beiden Mannschaften agierten nicht wirklich wie Lokalrivalen, es fehlte das gewisse Etwas. Die Eintracht wurde durch ein Überzahltor von Christofer Löfberg, der den Puck im zweiten Versuch am EHC-Goalie Bernhard Bock vorbeipresste, in Minute 13 erheblich gestört – es war Tor Nummer 100 in der laufenden Meisterschaft für die Bulldogs. Impulse wurden durch die Führung aber nicht frei. Im dritten Dornbirner Powerplay – zum zweiten Mal setzte es für den EHC eine kleine Bankstrafe wegen eines Wechselfehlers – schlug der Hausherr zum zweiten Mal zu: Olli Korkeavuori lenkte den Puck zum 2:0 (29.) ins EHC-Tor. Nur 24 Sekunden später erhöhte Christian Ban, der aktivste Crack an diesem Abend, auf Zuspiel von Lukas Schwitzer auf 3:0 (30.). Und dasselbe Duo zeichnete auch für das 4:0 (36.) verantwortlich.

Drei Treffer im Finish

Lustenau arbeitete im letzten Drittel engagiert auf eine Resultatsverbesserung hin, scheiterte aber ein ums andere Mal an Torhüter Hannes Enzenhofer. Der Ehrentreffer war Adrian Ströhle (57.) vorbehalten, aber Dornbirn konterte prompt: Stefan Häußle firmierte als Torschütze zum 5:1 (57.), aber eigentlich war es ein Rettungsversuch von Christian Gmeiner, der im eigenen Gehäuse landete. Den Endstand zum 6:1 (59.) besorgte Sean Selmser nach schöner Vorarbeit von Löfberg und Brad Schell. Mit dem Sieg kletterte Dornbirn wieder auf Platz drei zurück, eine Frage aber blieb: Reicht dieser Erfolg, um die Personaldiskussionen verstummen zu lassen? Die Legionäre der Bulldogs taten nichts Herausragendes für ihre Jobsicherung. „Gegen den EHC ist es immer schwer. Ich bin froh, die Punkte im Trockenen zu haben“, meinte Dornbirn-Coach Lenny Eriksson. „Nach drei weniger guten Partien waren wir nicht gerade mit Selbstvertrauen vollgepumpt, standen unter Druck.“ EHC-Trainer Gary Prior sparte nicht mit Kritik: „Wir waren nicht bereit, haben nicht gekämpft, da war kein Glaube, kein Widerstand. Dornbirn hat verdient gewonnen, aber wir haben viel zu wenig dagegengehalten.“

Späte Tore

Mit 80-minütiger Verspätung begann die Partie in Alberschwende zwischen dem EHC Bregenzerwald und Zell. Die Eisfläche in der Arena war beschädigt – und dann stand lange eine Nullnummer. Christian Haidinger (50.) und Michael Beiter (52.) brachten die Wälder in Führung, Jan Bula (58.) und Thomas Pfeffer (59.) glichen aus. Im Penaltyschießen traf Stephan Uhl für Zell zum 3:2-Sieg.

Eishockey Nationalliga – 26. Runde: 

EC hagn_leone Dornbirn – EHC Palaoro Lustenau 6:1 (1:0, 3:0, 2:1)
Tore: Löfberg (13./PP), Korkeavuori (29./PP), Ban (30., 36),  Häussle (57.), Selmser (59.) bzw. Ströhle (57.) 

EHC Bregenzerwald – EK Zeller Eisbären 2:3 n. P. (0:0, 0:0, 2:2)
Tor: Haidinger (50.), Beiter (52.) bzw. Bula (58.), Pfeffer (59./PP)

Black Wings Linz – KAC 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) 

Kapfenberg Bulls – ATSE Graz 2:3 (0:1, 0:0, 2:2)

VN-do-siha; VOL.at/Gächter

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