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Bulldogs beißen wieder zu

Dem Bregenzerwald gelang die Sensation in der Nationalliga. Dornbirn bezwang Salzburg, VEU patzte in Zell, Lustenau baute Vorsprung aus.

Geduld und starke Nerven mussten die Fans im Dornbirner Messestadion beweisen. Zunächst musste eine knappe Stunde auf die Salzburger Mannschaft, die offensichtlich den starken Reiseverkehr unterschätzte, gewartet werden. Als die Neuauflage des Vorjahresfinales dann lanciert werden konnte, boten sich die Teams einen heißen Tanz. Die Lindqvist-Cracks hatten einiges gut zu machen, packten sich am eigenen Schopf, und beeindruckten mit attraktivem Eishockey. Die Jungbullen machten von der Farmteam-Regelung vollen Gebrauch und reisten gespickt mit Top-Spielern ins Ländle. An Chancen gemessen, hatten dennoch die Hausherren im ersten Abschnitt die Nase vorn. Belohnt wurde der anscheinend wiedergefundene Team-Spirit bei den Bulldogs zunächst mit Toren von Marcel Wolf (6.) und Jürgen Fussenegger (16.). Rückhalt Bernhard Bock musste sich von Philipp Ullrich (10.) und Matthias Schwab (13.) bezwingen lassen. Paroli konnten sich beide Mannschaften auch im Mittelabschnitt bieten. Die Gäste nutzten zwei Patzer (21. und 32.) in der Defensive der Hausherren eiskalt aus. Dornbirns Alexander Höller hielt die Partie offen, erzielte das 3:3, nachdem er der Salzburger Abwehr entwischt war (23.). Ein „Hammer” von Kapitän Stefan Spannring (45.) und eine energische Aktion von Bud Smith (45.) drehten das Spiel im Schlussabschnitt binnen 22 Sekunden. Manuel Ganahl (49.) erhöhte auf 6:4. Für Dramatik in den Schlussminuten sorgte Alexander Feichtner (51.), der die Begegnung wieder hochspannend machte. Nach dem 7:5 per “empty net” von Bud Smith (59.), erzielte Alexander Feichtner (60.) schließlich den 7:6-Endstand.

Sieg für Bregenzerwald

Der EHC Bregenzerwald griff nach den Sternen. Mit dem neuverpflichteten Johan Ohlsson konnten die Wälder den EV Zeltweg in die Knie zwingen. Ein früher 0:2-Rückstand wurde umgedreht, am Ende leuchtete gar ein 7:3-Erfolg auf der Anzeigetafel. 321 Fans waren Zeuge des ersten Sieges auf dem Eis. Der EHC Oberscheider Lustenau verschaffte sich mit einem 6:3-Auswärtserfolg in Kapfenberg einen respektablen Abstand von fünf Punkten an der Spitze der Nationalliga. Ryan Foster erledigte mit fünf Toren (!) die Sache praktisch im Alleingang. Drei Tore (!) von Daniel Goneau in den ersten sieben Spielminuten waren für die FBI VEU Feldkirch zu wenig. Die Montfortstädter unterlagen in Zell 4:5 und mussten die Pinzgauer vorbei auf den zweiten Platz ziehen lassen.

 

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