Bud Spencers Erbe: Bohnen mit Biss und Millionenumsatz
Bud Spencer, geboren als Carlo Pedersoli, war nicht nur ein gefeierter Filmstar, sondern auch berüchtigt für seinen gesunden Appetit. Nun setzt sein Sohn Giuseppe Pedersoli (64) diese Tradition auf kulinarische Weise fort – mit Bohnen, Snacks und Pizza unter der Marke "Bud Power". Das Erfolgsrezept: Bio-Zutaten, Nostalgie und eine ordentliche Portion Marketing.
Die "Bud Power"-Bohnen, nach einem Rezept des 2016 verstorbenen Schauspielers zubereitet, bestehen aus piemontesischen Bio-Bohnen, Zwiebeln, Speck und Gewürzen. Produziert werden sie in Rovereto im Trentino – und sie haben mittlerweile auch den Weg in heimische Regale gefunden. Neben Österreich sind die Produkte auch in Deutschland, der Schweiz und Ungarn erhältlich.
Millionenschwerer Bohnen-Boom
Der Verkauf läuft blendend: Bereits 2024 setzte das Unternehmen 2,5 Millionen Euro um. Für das kommende Jahr peilt man ehrgeizige 10 Millionen Euro Umsatz an. Die Bohnen gelten dabei als das Zugpferd des Sortiments – auch wenn Bud Power mittlerweile zusätzlich mit Bier und Tiefkühlpizza wirbt. Letztere hört auf den klangvollen Namen "Pizzone alla Bud Spencer" und trägt den Slogan: "Ein Ohrfeigen-Schlag voller Geschmack."
Nicht nur das Produktdesign erinnert an die Filmlegende, auch das Geschäftskonzept baut auf die Marke Bud Spencer. "Wir erhalten laufend Angebote und Anfragen für Kooperationen und prüfen diese für zukünftige Projekte", sagte Giuseppe Pedersoli gegenüber der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera. Man plane außerdem, das Team auszubauen, um internationale Märkte gezielt zu bearbeiten.
Familienprojekt mit Investorenunterstützung
Hinter dem Unternehmen steht die 2022 gegründete Firma "Bud Power". Giuseppe Pedersoli hat sich gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Alessandro (33) und Carlo Eduardo (32) die Kontrolle über das Geschäft gesichert. Über eine eigene Holding besitzen sie nun 54,7 Prozent der Anteile. Weitere 16 Prozent hält Nicolò Denaro, ebenfalls ein Enkel Spencers. Der Rest verteilt sich auf etwa 30 Kleininvestoren.
Vom Becken ins Kino, vom Kino in den Supermarkt
Bud Spencer selbst war ein Multitalent: Jurist, Unternehmer, Musiker, Bestsellerautor – und als Leistungsschwimmer sogar Olympia-Teilnehmer. Weltberühmt wurde er allerdings an der Seite von Terence Hill in Kinohits wie "Vier Fäuste für ein Halleluja" oder "Sie nannten ihn Plattfuß". Der italienische Publikumsliebling verstarb im Juni 2016 im Alter von 86 Jahren – doch seine Marke lebt weiter. Und das stärker denn je.
(VOL.AT)
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