Es handelt sich dabei um ein Rind aus Slowenien, das zur Schlachtung nach Graz gebracht wurde. Die routinemäßig durchgeführten BSE-Schnelltests an der AGES, Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Graz, brachten ein positives Ergebnis. Die zuständige Veterinärbehörde des Magistrates Graz hat sofort bei Auftreten des Verdachts den Schlachtkörper sowie die Schlachtnebenprodukte (Organe, Haut, Blut usw.) dieses Tieres sowie der unmittelbar davor und danach geschlachteten Rinder unter amtliche Sperre gestellt. Weitere Proben wurden zur Abklärung in das österreichische BSE-Referenzlabor, Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling (AGES) übermittelt. Eingehende weiterführende Untersuchungen haben das BSE-positive Ergebnis des Schnelltests sowie die Identität des Rindes bestätigt. Demnach handelt es sich eindeutig um ein Tier aus Slowenien, dort sind im Laufe der vergangenen Jahre bereits fünf Fälle von BSE festgestellt worden.
Gefährdung ausgeschlossen
Eine Gefährdung heimischer Verbraucherinnen und Verbraucher kann ausgeschlossen werden, da sämtliche Tierkörperteile des betroffenen Rindes sichergestellt wurden und nun verbrannt werden. Auch dieser Fall würde einmal mehr beweisen, dass das österreichische BSE-Überwachungsprogramm lückenlos funktioniert, um infizierte Tiere zuverlässig zu erkennen und aus der Nahrungskette zu entfernen. Sowohl von den Veterinärbehörden als auch vom betroffenen Schlachthof wurden umgehend alle erforderlichen Maßnahmen in die Wege geleitet, hieß es in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums.
Herkunftsbetrieb in Quarantäne
Die Kuh, an der BSE festgestellt wurde, ist aus Slowenien importiert und bereits am 17. August geschlachtet worden, wie der steirische Agrarlandesrat Hans Seitinger (V) am Mittwochabend der APA mitteilte. Bei dem Tier handelt es sich um eine etwa fünfjährige Kuh, die gemeinsam mit zehn anderen Rindern von einem slowenischen Viehhändler zur Schlachtung nach Graz gebracht worden war. Vom dortigen Schlachthof würden alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, so Seitinger. Der slowenische Herkunftsbetrieb werde von den dortigen Behörden unter Quarantäne gestellt.
Sowohl von den Veterinärbehörden als auch vom betroffenen Schlachthof wurden umgehend alle erforderlichen Maßnahmen in die Wege geleitet. Nach jeder größeren Schlachtung werde der Hof sowieso desinfiziert, nun würde dies noch einmal gesondert durch geführt. Die slowenischen Behörden hätten auf Grund der Informationen aus Österreich sofort reagiert und den betroffenen Herkunftsbetrieb unter amtliche Sperre gestellt, hieß es. Aus welcher Gegend in Slowenien das infizierte Tier komme, ließ sich derzeit nicht erheben.
Wie gesetzlich vorgesehen, würden nach der Schlachtung bei allen über 30 Monate alten Rindern Gehirnproben entnommen und diese einem BSE-Schnelltest an der AGES – Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Graz, unterzogen. Dieser Test am 18. August bei einer Probe der slowenischen Kuh habe ein verdächtiges Ergebnis erbracht. Deshalb habe die zuständige Veterinärbehörde des Magistrates Graz den Tierkörper und die Schlachtnebenprodukte wie Organe, Haut, Blut usw. sowie der unmittelbar davor und danach geschlachteten Rinder unter amtliche Sperre gestellt.
Am 19. August 2005 hat die Fachabteilung 8C (Veterinärwesen) weitere Proben an das nationale Referenzlabor der AGES in Mödling übermittelt. Eingehende weiterführende Untersuchungen hätten das BSE-positive Ergebnis des Schnelltests sowie die Identität des Rindes bestätigt. Demnach handelt es sich eindeutig um ein Tier aus Slowenien, ein Land, in dem im Laufe der vergangenen Jahre bereits fünf Fälle von BSE festgestellt worden sind, so Seitinger. Da es sich eindeutig um einen importierten Fall handle, könne die Steiermark weiterhin als BSE-frei gelten.
Eine Gefährdung heimischer Konsumenten ist nicht gegeben, da sämtliche Tierkörperteile des betroffenen Tieres sichergestellt wurden und verbrannt werden, sagte der Landesrat. Der Fall beweise, dass das steirische BSE-Überwachungsprogramm lückenlos funktioniere. In der Steiermark gibt es seit 2001 flächendeckende BSE-Tests. Bisher wurden rund 160.000 Rinder getestet. An Landesmitteln wurden dafür bisher rund sieben Mio. Euro aufgewendet.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.