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Brutal auf wehrloses Opfer eingetreten

©VOL.AT/Eckert
Verurteilung zu zwölf Monaten teilbedingter Haft, vier davon unbedingt.

Einige können sich vermutlich noch an den medialen Zeugenaufruf im Februar erinnern. Faschingszeit, zwei steirische Medizinstudenten, die in Vorarlberg ein Praktikum machen, verlassen im Lünerseeareal ein Lokal, gehen die Treppe hinunter. Gleichzeitig kommt ein polnisches Pärchen die Stiege hinauf. Das Mädchen trägt ein kurzes schwarzes Kleid, die Mediziner sollen diesbezüglich eine abfällige Bemerkung gemacht haben. Danach läuft der 20-jährige dem Passanten nach und attackiert ihn brutal. Festgehalten ist alles in einer Videoaufzeichnung.

Nur leicht verletzt

Der Mann reißt das erste Opfer zu Boden und tritt zwei Mal auf es ein. Auch der steirische Kumpel bekommt einen Faustschlag ab. Wie durch ein Wunder werden beide Opfer nur leicht verletzt. „Brutaler geht es nicht“, heißt es allerdings in der Urteilsbegründung des Schöffensenates, welcher den Polen zu zwölf Monaten Haft, vier davon unbedingt, verurteilt. Aller Voraussicht nach bekommt der Mann eine Fußfessel, das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig. Dem Opfer wurden überdies 500 Euro Teilschmerzengeld zugesprochen.

 

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