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Alarmierende Teilnahme am Brustkrebs-Screening in Vorarlberg: Nur 35,9 Prozent der Frauen nutzen die Angebote

Nur jede dritte Frau geht zum Brustkrebs-Screening.
Nur jede dritte Frau geht zum Brustkrebs-Screening. ©Canva
Im Screeningzyklus 2022/2023 haben in Vorarlberg nur 35,9 Prozent der Frauen zwischen 45 und 69 Jahren am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilgenommen.

Damit liegt Vorarlberg deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt von 40,3 Prozent und wird nur von Kärnten mit einer noch niedrigeren Quote von 29,8 Prozent unterboten.

Die Teilnahme an der Früherkennungs-Mammografie ist für alle Frauen kostenlos zugänglich - auch für nicht versicherte Personen. Das Gesundheitsministerium betont den niederschwelligen Zugang und erinnert die Kernzielgruppe regelmäßig an die Untersuchung. Die Mammographie ist ein radiologisches Verfahren zur Früherkennung und Diagnose von Brustkrebs und spielt eine entscheidende Rolle bei der rechtzeitigen Erkennung.

Krebserkrankungen in Vorarlberg: Aktuelle Zahlen und Trends

Brustkrebs bleibt die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, gefolgt von Lungen- und Darmkrebs. Bei Männern steht hingegen Prostatakrebs an erster Stelle. Jährlich erhalten etwa 2.000 Menschen in Vorarlberg erstmals eine Krebsdiagnose.

Die Vorarlberger Krebsstatistik zeigt erfreulicherweise einen positiven Trend: Trotz wachsender Bevölkerung bleibt die Zahl der Neuerkrankungen stabil, während die Krebssterblichkeit leicht zurückgegangen ist.

Lebensstil als wichtiger Einflussfaktor

Experten weisen darauf hin, dass die persönliche Lebensführung mitentscheidend für das Krebsrisiko ist. Rauchen erhöht beispielsweise deutlich das Risiko für Lungenkrebs, während übermäßiger Alkoholkonsum zu Leberkrebs führen kann.

Warnzeichen für Brustkrebs - Wann sollten Sie zum Arzt?

Um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, auf bestimmte Warnzeichen zu achten:

  • Neue Knoten in der Brust oder der Umgebung
  • Blutige oder unklare Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze
  • Veränderungen der Brustform oder Richtungsänderungen der Brustwarze
  • Auffällige Hautveränderungen wie Verfärbungen, Dellen oder Einziehungen
  • Anhaltende Infektionszeichen wie Rötung und Schwellung, die trotz Behandlung nicht abklingen
  • Familiäre Häufung von Brustkrebsfällen, die auf eine genetische Veranlagung hindeuten kann

(VOL.AT)

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