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Brüderliches 1:1 in Altach

Die Punkte im Westderby wurden brüderlich geteilt (1:1), doch wirklich freuen vermochte sich keiner. Altach nicht, weil man sechs Punkte nach dem zweiten Heimspiel eingeplant hatte.

Wörgl nicht, weil man sich nach dem Ausgleich benachteiligt fühlte. Trotz Badewetter und Temperaturen von 30 Grad pilgerten mehr als 3000 Zuschauer ins Schnabelholzstadion. In freudiger Erwartung auf ein „heißes“ Bruderduell. Doch die Partie verlief lange Zeit farblos, da nützte auch nichts dass sich mit Altachs Kapitän Oliver Schnellrieder und Wörgl-Trainer Markus Schnellrieder zwei Brüder gegenüberstanden.

Erst nach einer halben Stunde fanden die Altacher vermehrt die freien Wege durch die massive Defensive der Tiroler. Die Hereinnahme von Roman Kienast für den enttäuschenden Philipp Netzer wirkte belebend für das Spiel der Hausherren. Letzterer war es auch, der nach einem Zinna-Schuss, den Häusler nur abklatschen ließ, goldrichtig stand und zum 1:0 abstaubte.

Dass Wörgl nach der Pause vermehrt die Offensive suchte, belebte zusehends das Spiel. So gab es Chancen auf beiden Seiten. Dennoch bedurfte es eines „Blackouts“ in der SCRA-Abwehr, um Wörgl den Ausgleich zu ermöglichen. Marko Türtscher war der Unglücksrabe, der eine Hereingabe per Kopf ins eigene Tor ablenkte.

Toth und Schwarz mit Matchbällen

Ausgerechnet SCRA-Mittelstürmer Toth vergab in der 67. Minute den Matchball für die Hausherren, als er nach Vorarbeit von Kienast allein vor Häusler kläglich versagte. Zuvor rettete Goalie Krassnitzer in extremis vor Wörgls Schwarz (55.).

Stimmen zum Spiel:

  • Hans-Jürgen Trittinger (Trainer Altach): „Es war kein gutes Spiel, dazu fehlten auch die Torchancen. Wir müssen mit dem einen Punkt leben, weil heute einfach nicht mehr drinnen war.“
  • Markus Schnellrieder (Trainer Wörgl): „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Unentschieden zufrieden. Wir sind fast mit dem letzten Aufgebot angetreten.“
  • Andreas Heraf (Trainer Austria): „Der Kunstrasen ist keine Ausrede für unsere Vorstellung. Das heute war keine Mannschaft, das grenzte an Verweigerung. Wir hätten noch höher verlieren können. Vielleicht wäre das besser gewesen, damit einige Spieler merken, dass man so nicht spielen kann.“
  • Michael Fuchs (Trainer Gratkorn): „Ich bin vor allem zufrieden damit, dass uns die ersten Saisontore gelungen sind. Mit dem Resultat bin ich ebenfalls hochzufrieden.“

    Altach (APA) – Fußball-Red Zac Erste Liga (3. Runde):
    SCR Altach – SV Wörgl 1:1 (1:0). Schnabelholz, 3.100, Prammer.
    Torfolge: 1:0 (41.) Kienast 1:1 (51.) Türtscher (Eigentor)
    Beste Spieler: Kienast, Zinna bzw. M. Pichler, Hölzl
    Gelbe Karten: A. Jank, Zinna, Gussnig, Ender bzw. Baumgartner, Hanel, M. Pichler, Muslic

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