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Brooke Shields wollte sich umbringen

Die Hollywoodschauspielerin (44) hatte nach der Geburt ihrer inzwischen sechsjährigen Tochter Rowan nicht nur schwere Depressionen, sondern war dem Selbstmord nahe, wie sie jetzt zugab. Eine Freundin habe ihr per Handy ausgeredet, gegen eine Wand zu fahren, berichtet die deutsche Illustrierte "Bunte"
Schauspielerin Brooke Shields 2009

Brooke Shields litt nach der Geburt ihrer ersten Tochter Rowan unter Depressionen. Für ihren Kampf gegen die Krankheit bekam sie jetzt in New York eine Auszeichnung der Stiftung „Hope for Depression Research“. In ihrer Dankesrede schilderte die Schauspielerin eine bislang unbekannte Dimension ihrer Krankheit.

2003 sei sie knapp davor gewesen, gegen eine Wand am Rand einer Schnellstraße zu fahren und sich so das Leben zu nehmen, lautet ihre erschütternde Beichte: „Mein Baby war auf dem Rücksitz, und sogar das nervte mich, weil ich mir dachte, selbst das verdirbt sie mir.“ Eine Freundin habe ihr über das Handy ins Gewissen geredet, bis sie sicher zu Hause ankam, sagte Shields bei der Veranstaltung in Manhattan. Ihr hätten sie und ihr Kind ihr Leben zu verdanken.

„Wir denken immer, dass wir alles allein bewältigen müssen. Ich war immer stark genug, um mit jeder einzelnen schwierige Situation in meinem Leben fertig zu werden. Ich wurde in einem Haus mit Suchtkrankheiten groß. Meine Mutter war Alkoholikerin.“ Doch die Zeit nach der Geburt von Rowan brachte sie an ihre absoluten Grenzen. „Ich hatte endlich ein gesundes, wunderschönes Baby und konnte es nicht ansehen. Ich konnte es nicht halten, ihm nichts vorsingen und es nicht anlächeln. Ich wollte nur verschwinden und sterben“, erinnerte sie sich. Dabei hatte sie lange gekämpft, um mit 39 ihr erstes Kind zu bekommen: Sie brachte sieben künstliche Befruchtungsversuche und eine Fehlgeburt hinter sich.

Inzwischen weiß die Schauspielerin, dass ihre schweren Depressionen und Suizid-Gedanken von einer „chemischen Störung“ im Körper nach der Geburt von Rowan kamen. „Ich lernte, was in meinem Körper und meinem Gehirn vor sich ging. Ich lernte, dass ich nichts falsch gemacht hatte, weil ich so empfand. Das alles passierte außerhalb meiner Kontrolle. Doch ich habe gekämpft – und habe überlebt.“ Nach einer erfolgreichen Therapie und der Behandlung mit Medikamenten schenkte sie vor drei Jahren ihrer zweiten Tochter Grier das Leben. Jetzt ist sie eine glückliche Mutter – die Schatten der Vergangenheit hat sie längst hinter sich gelassen.

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