Mit “Bronzeblick” will Troger wie mit den meisten seiner Installationen die Welt “zerspiegeln”, die Wahrnehmung von scheinbar objektiver Wirklichkeitsdarstellung brechen und sowohl Sachverhalte als auch übernommene Muster infrage stellen, erklärte Elisabeth Fiedler, die Chefkuratorin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum. Das Kunstwerk soll außerdem sogenannten Randgruppen Präsenz im Zentrum verschaffen.
2009, im 150. Todesjahr Erzherzog Johanns, plante Troger, das bronzene Brunnendenkmal auf dem Grazer Hauptplatz vorübergehend an den Toplitzsee zu stellen. Dort hatte der Erzherzog nämlich seine Anna Plochl kennengelernt. Vier Jahre zuvor waren die Punks, die sich stets rund um den Brunnen versammelten, der Stadt Graz ein Dorn im Auge. Ein Kordon aus Kirschlorbeer sollte sie vertreiben. Beide Aktionen waren letztlich gescheitert und inspirierten Troger zu seiner Statue. Ihn störte, dass das Denkmal als rein materieller Gegenstand betrachtet wurde. Mit offenen Armen lädt der bronzene Punk zur spontanen Umarmung ein – sowie einst Erzherzog Johann seine Anna umarmte.
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