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Britney Spears eröffnet Restaurant

Britney Spears isst am liebsten gebratenes Hendl auf Südstaaten-Art. Nun hat sie ein eigenes Restaurant eröffnet und das obwohl Promi-Geschäfte unsichere Unterfangen sind.

Das kann sich die Pop-Prinzessin jetzt in ihrem eigenen Restaurant bestellen: „Nyla“ öffnet am Donnerstag (27. Juni) in New York offiziell seine Türen.

Die frisch gebackene „Wirtin“ wird in einem der runden Sofas in Pink und Rot nicht alleine speisen. Viel Prominenz aus Entertainment und Politik hat sich angesagt. Kolleginnen Jennifer Lopez und Cher wollen ihre Aufwartung machen. Magier David Copperfield und der ehemalige Bürgermeister Rudolph Giuliani sollen mit der 20-Jährigen anstoßen. Ein Riesenaufgebot an Fotografen, Kameras, Blitzlichtern und Mikrofonen ist Britney Spears sicher, ebenso wie der Andrang von Fans und Neugierigen.

Promis und Restaurants sind eine beliebte Kombination. Der Klang von klirrenden Gläsern, Anblick von gestärkten Tischdecken und Bratenduft aus der Küche scheinen gut betuchte Stars jeder Profession mehr zum Investment zu inspirieren als trockene Aktienfonds. Erst vor kurzem eröffnete Pop-Star Jennifer Lopez das Lokal „Madre“ im kalifornischen Pasadena und Hollywood-Schauspielerin Cameron Diaz besitzt das „Bambu“ in Miami Beach. Basketball-Spieler Michael Jordan nannte sein Steak-Restaurant im New Yorker Bahnhof Grand Central gleich nach ihm selbst.

Nicht immer ist die Kombination jedoch von Erfolg gekrönt. Wenn die roten Teppiche wieder eingerollt sind, beginnt der Alltag. Und der kann manchmal kurzlebig sein: Matt Damon scheiterte mit seinem Laden „Falls“ in Soho, selbst Top Models wie Cindy Crawford, Claudia Schiffer und Linda Evangelista konnten den „Fashion Cafes“ nicht zum Erfolg verhelfen. Traurigstes Beispiel ist die zunächst gut gehende Kette „Planet Hollywood“ mit Devotionalien aus der Filmbranche in Glaskästen, an der Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone beteiligt waren. Am Ende mussten auch sie aufgeben.

„Wer ein Restaurant aufmachen will und gar nichts über das Geschäft weiß, sollte am besten irgendwas anderes machen“, empfiehlt Thierry Klemeniuk laut „New York Times“. Er weiß wovon er spricht:
Klemeniuk besitzt die gut gehenden Restaurants „Man Ray“ in New York, in die Schauspieler Sean Penn, Jonny Depp, John Malkovich und Filmproduzent Harvey Weinstein investiert haben.

Einer, der das ebenfalls begriffen zu haben scheint, ist Hollywood-Star Robert DeNiro. Mit „Nobu“ und „Tribeca Grill“ in Manhattan sowie „Ago“ in Los Angeles hat er seit Jahren gut gehende Läden. Sie gelten darüber hinaus alle als hip und „trendy“ und das, ohne dass sich der Schauspieler zu sehr in den Vordergrund spielt:
„DeNiro wollte nicht, dass die Leute seinetwegen kommen. Er wollte, das sie wegen des Essens und des Services da sind“, erklärte sein Manager Bert Padell.

Diese Rechnung muss auch bei „Nyla“ aufgehen. Spears’ Manager und Geschäftspartner Bobby Ochs betonte, wenn Britney Spears auch Einfluss auf das Design genommen habe, sei es doch kein Themenrestaurant und auch kein Altar für Fans: Es hängen keine Bilder, keine Autogramme, keine vergoldeten Alben an den Wänden. Nicht verzückte 17-jährige Britney-Fans, die wie die Prinzessin selbst noch keinen Alkohol trinken dürfen, seien die potenziellen Gäste, sondern „junge Erwachsene von 25 bis 40 Jahren“. Solche, die vielleicht in dem angrenzenden Boutique-Hotel Dylan absteigen.

Ochs hat eine 50/50 Quote, was sein Engagement bei Promi-Lokalen anbelangt: In den achtziger Jahren hatte er erfolgreich das „Mulholland Drive Cafe“ in Manhattan geführt – mit Hollywood-Star Patrick Swayze als Anziehungspunkt. Dieser war damals auf dem Höhepunkt des „Dirty Dancing“-Fiebers. Bei „Peaches“ mit Marla Maples Trump scheiterte er 1998 jedoch.

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