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Britney heizt Japans Pendlern ein

Das Nackt-Plakat der schwangeren US-Popsängerin Britney Spears (24) darf nun doch in der Tokioter U-Bahn unzensiert gezeigt werden.   

Zuvor hatten es die Verantwortlichen als zu „anregend“ zurückgewiesen. „Wir haben entschieden, das Foto zu akzeptieren, weil es mütterliche Liebe und Freude, ein Kind zu gebären, zum Ausdruck bringt“, sagte ein Sprecher der Tokyo Metro am Freitag. Das Werbeposter für die aktuelle Ausgabe des Modemagazins „Harper’s Bazaar“ zeigt die nackte und hochschwangere Spears mit verschränkten Armen über den Brüsten. Das war für die Bahn-Zensoren zuerst zu erotisch.

Die Verantwortlichen verlangten vom Hersteller der Poster, der Firma HB Japan Inc, das Design zu ändern. Das Plakat könne „zu stimulierend“ auf die U-Bahn-Gäste wirken, berichteten japanische Medien. Das Magazin akzeptierte schließlich die Zensur. Statt das Foto, wie von der Bahn vorgeschlagen, zu verkleinern, platzierten sie allerdings einen schwarzen Aufkleber darüber, der Spears ab der Hüfte abwärts verdeckt und die Mitteilung trägt, warum das Design geändert werden musste. Doch schließlich zeigten sich die Zensoren der Tokioter U-Bahn einsichtig.

Eine Änderung des Designs wäre der eigentlichen Absicht, die Botschaft von mütterlicher Liebe und Freude des Kinderkriegens nicht gerecht geworden, erklärte der U-Bahn-Sprecher das Einlenken. Das sehen offenbar auch andere so. Schließlich könne sich die Schwangerschaft eines Stars in einer Zeit, da Japan unter einer sinkenden Geburtenrate leide, positiv auswirken. Andere Frauen könnten zu Schwangerschaften ermuntert werden, hieß es in japanischen Medienberichten. Die Nackt-Poster werden von Montag an in der Bahnstation in Tokios hipper Modemeile Omotesando für eine Woche zu sehen sein.

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