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Briten erwägen „Fettsteuer“ auf Lebensmittel

Die britische Regierung erwägt eine „Fettsteuer" auf ernährungs-physiologisch minderwertige Lebensmittel. Studien gehen von bis zu einem Drittel fettleibiger Briten bis 2020 aus.

Die „Fatty food tax” ist eine von mehreren Maßnahmen, die ein Expertenteam des britischen Premierministers Tony Blair im Kampf gegen die zunehmende Fettleibigkeit der Briten prüft, wie die „Times” am Donnerstag berichtete.

Ebenfalls erwogen würden verpflichtende Angaben zum Fett- und Zuckergehalt von industriell hergestellten Lebensmitteln. In einem noch unveröffentlichten Dokument räumten die Experten ein, der wachsende Hang der Inselbewohner zur Fettleibigkeit sei von den Gesundheitsbehörden nur wenig zu beeinflussen. „Bessere Nährwertstandards” für Nahrungsmittel und Getränke seien eine Möglichkeit, dem Problem zu begegnen.

Britische Gesundheitsexperten hatten die Regierung vor wenigen Tagen aufgefordert, angesichts der „schrecklichen gesundheitlichen Konsequenzen” der wachsenden Fettleibigkeit der Briten umgehend aktiv zu werden. Wenn nichts geschehe, werde Studien zufolge bis zum Jahr 2020 jeder dritte Erwachsene im Vereinten Königreich sowie jedes dritte Mädchen und jeder fünfte Bub fettleibig sein.

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