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Brite wegen Beleidigung Atatürks ausgewiesen

Bei Atatürk kennt man in der Türkei keinen Spaß
Bei Atatürk kennt man in der Türkei keinen Spaß ©APA (epa)
Ein türkisches Gericht hat am Sonntag die Ausweisung eines britischen Touristen wegen Beleidigung des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk angeordnet. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldete, war der 19-Jährige auf ein Denkmal Atatürks in der Ägäisstadt Marmaris geklettert und hatte sich dort entblößt sowie "unangemessene" Gesten gezeigt. Die Polizei nahm den jungen Mann fest.

Das Gericht entschied, dass er die Türkei fünf Jahre lang nicht mehr besuchen darf. Die Beleidigung Atatürks, der die moderne Türkei 1923 gründete und deren Präsident er bis zu seinem Tod 1938 war, ist strafbar. Aufgrund des Gesetzes mussten sich schon zahlreiche türkische Intellektuelle wegen ihrer Schriften vor Gericht verantworten. Kritiker werten das Gesetz als Einschränkung der Meinungsfreiheit.

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