Wie der 60-Jährige erst jetzt britischen Medien enthüllte, reagierte Lennon 1971 wenige Monate nach dem Ende der Beatles auf ein Interview des damals 21-Jährigen im Magazin “ZigZag”, in dem Tilston von seinen Ängsten sprach, dass zu großer Erfolg sein Talent als Liederschreiber ruinieren könnte.
Der Brief sei an die Adresse des inzwischen eingestellten Magazins geschickt worden, habe ihn aber niemals erreicht, sagte Tilston. Von seiner Existenz habe er erst vor fünf Jahren durch einen US-Sammler erfahren – 25 Jahre nach Lennons Ermordung.
“Es ist so frustrierend; Lennon hatte im Briefkopf sogar seine persönliche Telefonnummer angegeben”, sagte Tilston. “Am liebsten hätte ich ihn sofort angerufen.” Der Brief wäre für ihn damals durchaus hilfreich gewesen, meinte der Sänger. In dem auch von seiner Frau Yoko Ono signierten Schreiben versicherte der Ex-Beatle, dass Reichtum die Art zu Fühlen und zu Denken nicht ändern werde – “der einzige Unterschied ist im Grunde genommen, dass du dir um Geld, Essen, einem Dach über den Kopf und so etwas keine Sorgen mehr machen musst”. Bis heute ärgert es Tilston, “dass jemand den Brief verkauft hat, anstatt ihn an mich weiterzuleiten”. Doch auch ohne Lennons aufmunternde Worte setzte er seine Musiker-Karriere fort und nahm mehr als 20 Alben auf.
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