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Bürgerforum zum Thema "Asbestrohre"

Zum Thema "Asbestrohre" schrieben Karl Hehle, Lukas Fink und Josef Sieber:

Sehr geehrte Teilnehmer im Bürgerforum,

auch wenn meine Mitbewerber um das Bürgermeister-Amt ihre Unterstellungen wiederholen, am Sachverhalt hat sich – seit meinem Beitrag im Bürgerforum am 5. Februar – nichts geändert.

Für Interessierte hier die Sachlage:

Das Trinkwasserversorgungsnetz in Hörbranz umfasst über 40 km und besteht zu 2/3 aus Eternit-Leitungsrohren.

Diese entsprechen den einschlägigen Normen und Vorgaben und es geht keinerlei Gefährdung für Mensch, Tier und Umwelt davon aus.

Bei der letzten Sitzung des Gemeindevorstandes wurde einstimmig beschlossen, im Zuge der Grabungsarbeiten für das Hochwasserschutzprojekt “Straußen”, eine neue Hauptwasserleitung im Bereich Straußenweg bis zur Lochauerstraße mitzuverlegen. Bisher besteht in diesem Bereich keine Wasserleitungsverbindung. Mit dem Lückenschluss wird die Versorgungssicherheit nun von zwei Seiten möglich.

Die durch die Grabungsarbeiten für den Hochwasserschutz entstehenden Beschädigungen am bestehenden Rohrnetz werden selbstverständlich – wie üblich – durch das Verlegen von neuem Rohrmaterial behoben.

Mit diesen Maßnahmen wird der Empfehlung des beauftragten Fachplaners entsprochen.

Der Austausch von bestehenden, funktionierenden Eternit-Rohren zwischen Lochauerstraße und Hochstegstraße war nicht Gegenstand der Beratungen im Gemeindevorstand.

Als Ergänzung ein Auszug aus dem Protokoll der Gemeindevorstandssitzung vom 21.1.2010:

Tagesordnungspunkt 5:

Ergänzung Hauptwasserleitung/Beleuchtungskabel im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes Straußen Im Zuge der Grabungsarbeiten beim Hochwasserschutz Straußen macht es Sinn, die Hauptwasserleitungen im Bereich Straußenweg bis zur Lochauer Straße zu ersetzen und neu zu verlegen. Ebenfalls soll die Verkabelung für die Straßenbeleuchtung verlegt werden. Die Kosten für das Leitungsmaterial und die Zwischenschüttung belaufen sich auf ca. brutto 41.000,–, die Kosten für die Verkabelung der Straßenbeleuchtung auf ca. 3.000,–. Anhand eines Planes erläutert der Bürgermeister die Situation. Einstimmig wird der Neuverlegung zu den genannten Kosten zugestimmt.

Für weitere Auskünfte und ggf. Einsicht in die Unterlagen stehe ich allen Interessierten – auch den Mitgliedern der Opposition – im Gemeindeamt zur Verfügung.

Es ist eine schöne Aufgabe, Bürgermeister für Hörbranz zu sein und ich verstehe das Begehren meiner Mitbewerber um dieses Amt. Trotzdem bitte ich in der Wahlauseinandersetzung um mehr Sachlichkeit und Objektivität.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Hehle

 

BM Hehle, ich ermahne sie, bei der Sachlichkeit, Objektivität und vor allem bei der Wahrheit zu bleiben!

Das in ihrem Auftrag geschriebene und zitierte Protokoll des Gemeindevorstandes vom 21.1.2010 wurde von mir sofort nach Erhalt wegen Unvollständigkeit beeinsprucht und ist rechtlich gesehen nicht einmal das Papier wert, auf dem es geschrieben steht. Mein Einspruch wurde bis dato aus “formalistischen Gründen” nicht behandelt. Und sie präsentiern es als “Beweisstück” der Öffentlichkeit?

Die Worte von BM Hehle: Mit diesen Maßnahmen wird der Empfehlung des beauftragten Fachplaners entsprochen.

Die (vollständige!) Stellungnahme von Wilfried Rudhardt vom 14.1.2010:

Im Bereich der Hochwasserableitung werden Teile der vorhandenen Wasserleitung, durchwegs Asbestzementleitungsrohre angetroffen, die ersetzt werden müssen. Allerdings ist es eine nicht wiederkehrende Chance, im Zuge des Leitungsbaues für den Hochwasserschutz auf dieser Trasse eine neu durchgehende Versorgungsleitung zu verlegen, welche die Knoten 5, 56 und 56a leistungsfähig verbindet (Anm. L. Fink: Zwischenstück Lochauerstraße und Hochstegstraße).Die Realisierung der Maßnahme wird deswegen so günstig möglich sein, da kaum Grabarbeiten anfallen werden und die Verlegung nur die Herstellung einer Zwischenplanie bei der Grabenverfüllung benötigt. Selbst wenndie Realisierung der östlichen 50 m vorübergehend zurückgestellt werden sollte, da dort keine Baumaßnahmen stattfinden, ergibt sich dennoch eine Leistungsfähige Versorgung. Der Austausch der Eternitleitungen sollte wo immer möglich erfolgen wenn auf Trassen dieser Leitungen Neuverlegungschancen bestehen, diese Rohre sind weit!

 gehend am Ende ihrer erwartbaren Funktionserwartung, Grabarbeiten in ihrer Nähe führen häufig zu Rohrbrüchen und Wasserverlusten.

Mit freundlichen Grüßen

Wilfried Rudhardt 

Die Knoten 56 und 56a sind das Zwischenstück Lochauerstraße und Hochstegstraße. Und wie wird hier der Empfehlung des beauftragten Fachplaners entsprochen?

Überhaupt nicht!! Im Gegenteil – GR Siebmacher und mir wird unterstellt, wir sagen die Unwahrheit. BM Hehle, wir sind hier in der Öffentlichkeit – hier können sie mich nicht mit ihrer fraktionellen Mehrheit niederstimmen!!

Auf eine Einsicht in ihre offensichtlich bewusst unvollständig gehaltenen Unterlagen kann ich verzichten – meine sind vollständig! Ich kann nur jeden Interessierten davor warnen, sich hier etwas von ihnen vorgaukeln zu lassen!

Bei Nachfragen in anderen verantwortungsbewussten Gemeinden erhielt ich die Auskunft, dass jährlich ca. 2% der Trinkwasserleitungen ersetzt werden. Das macht nach meiner Berechnung für Hörbranz gemessen an ihrer Amtszeit und nach ihren Angaben der Leitungslänge ca.

4800 Meter. Und wieviel wurde in ihrer Amtszeit tatsächlich gewechselt??

Mir ist klar, dass nach einem Wechsel einer Trinkwasserleitung kein Bürgermeister in Anzug und Krawatte vor dem zugeschütteten Graben steht, große Reden schwingt und sich bejubeln lässt – dafür sind übertriebene Pestigeobjekte durchaus geeigneter. Das Modernisieren einer Trinkwasserleitung, und wenn es wie in diesem Falle noch einfach und kostergünstig möglich ist, ist meiner Meinung nach eine Pflicht gegenüber den Bürgern!

Nur in Hörbranz muss ein verantwortungsbewusster Gemeinderat um jeden Meter Rohr kämpfen, nur weil der Herr Bürgermeister vom Bau offensichtlich keine Ahnung hat!

GR Lukas Fink 

 

Liebe Hörbranzerinnen und Hörbranzer,

machen Sie sich selbst ein Bild davon, wie mühsam es in Hörbranz unter Bürgermeister Hehle ist, scheinbar selbstverständliche Dinge umzusetzen.

Schwarz auf Weiß ist zu lesen, dass die veralteten Asbestzementrohre getauscht werden müssen und sich durch die ohnehin notwendigen Grabungsarbeiten eine nicht wiederkehrende Gelegenheit dafür bietet. Für etwas, das in anderen Gemeinden eine Selbstverständlichkeit ist, muss in Hörbranz mit großem Aufwand gerungen werden! Eine Schande, schließlich geht es hier um eine notwendige Investition für unsere Bürgerinnen und Bürger, die gerade einmal ca. 2000 Euro ausmacht! Zum Vergleich: Für die “Selbstbedienungsverordnung” (Bezügeregelung) der ÖVP durften die Hörbranzerinnen und Hörbranzer etwa 30.000 Euro berappen, ein großer Teil davon floss in die Taschen jener Person, die diese Regelung erfunden hatte!

Mit freundlichen Grüßen

GR Josef Siebmacher


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