Nach Schiffsbränden vor Japan und China haben Experten am Dienstag versucht, die Explosionsgefahr einzudämmen. Vor Tokio geriet ein Frachter mit 3.700 Personenwagen und Baufahrzeugen aus noch ungeklärter Ursache in Brand. Wegen drohender Explosion wurde die Küste der Insel Izu-Oshima evakuiert. Die Flammen auf dem bereits seit Tagen vor Hongkong brennenden Tanker „Gaz Poem“ ließen am Dienstag nach.
In Japan konnten Boote und ein Hubschrauber nach Angaben der Küstenwache nicht nahe genug an den Frachter herankommen. Auch die „Gaz Poem“ mit 20.000 Tonnen Flüssiggas an Bord konnten die Rettungsmannschaften in den vergangenen Tagen nicht erreichen. Die offenbar nachlassenden Flammen ließen die Explosionsgefahr am Dienstag jedoch geringer werden, wie ein Sprecher des Seenotrettungszentrums in Hongkong mitteilte. Das Feuer war am Samstag 50 Kilometer östlich von Hongkong aus ungeklärter Ursache ausgebrochen. An der Küste befindet sich ein Atomkraftwerk.
Die 200 Meter lange „Hual Europe“ vor Tokio war schon Anfang Oktober in einem Orkan auf Grund geraten, die 24 Besatzungsmitglieder wurden damals bereits geborgen. Der auf den Bahamas registrierte Frachter war unterwegs von Yokohama nach Jamaika. Die Ladung hat einen Wert von zehn Milliarden Yen (82 Millionen Euro). Nach Angaben der Küstenwache kann das Schiff wegen der geringen Meerestiefe nicht sinken. Seitdem der Frachter auf Grund gelaufen ist, sind 400.000 Liter Öl ins Meer geflossen.
Einer Ölpest vor der nordchinesischen Küste konnte unterdessen offenbar Einhalt geboten werden. Den Einsatzkräften sei es gelungen, das Leck in dem Öltanker „Tasman Sea“ vor Tianjin zu schließen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Damit sei der Ölaustritt unter Kontrolle gebracht worden.
Die „Tasman Sea“ hatte 80.000 Tonnen Öl geladen. Nachdem der in Malta registrierte Tanker am Wochenende von einem chinesischen Schiff gerammt worden war, bildete sich bereits ein rund fünf Kilometer langer Ölteppich im Bohai-Meer. Zur Bekämpfung der Ölverschmutzung wurden Schiffe zur Unfallstelle entsandt.
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