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Bregenzerwälder Speed-Spektakel auf blankem Eis

Au - Die Veranstalter des Eis-Race in Au haben ganze Arbeit geleistet. Fahrer und Zuschauer kommen beim Motorsport-Event voll auf ihre Kosten.
Eis-Race in Au 2010

Rundum zufriedene Gesichter gab es am Samstag bei den Verantwortlichen des Eis-Race in Au zu sehen. Nach der speedigen Einstimmung am Freitag-Abend mit Showläufen und Party folgten das Zeittraining und die ersten Rennläufe auf der 600 Meter langen Rennstrecke. Und egal, ob die Fahrer auf Motocrossmaschinen, Quads, Buggys oder anderen Gefährten über die blanke Eisfläche drifteten, die Zuschauer waren vollauf begeistert. Höhepunkt waren natürlich die Schi-Jöring Läufe. „Das legendäre Schi-Jöring in Au auf dem Dorfrundkurs sorgte vor zirka 30 Jahren für einen wahren Zuschaueransturm ohne Ende, für uns ist das so was wie eine Wiedergeburt“, gibt sich Eis-Race-Sprecher Martin Strolz zufrieden.

„Wie eine Wiedergeburt“

„Wir konnten sogar Fahrer wie Walter Röhrl und Marc Surer in den Bregenzerwald locken, 20.000 Fans waren total begeistert“, ergänzt Organisationschef Richard Albrecht, der zugleich auch der Obmann von Veranstalter A1 (Verein der Motorsportfreunde Au) ist. Natürlich ist beiden Motorsportbegeisterten klar, dass man zunächst „kleine Brötchen“ backen muss, aber die Zustimmung der Bevölkerung und auch der Gemeinde lässt hoffen. „Die Landwirte Armin und Fridolin Dünser (Anm.: Beide knapp 80 Jahre alt) haben uns den Grund für die Rennstrecke und die Parkplätze zur Verfügung gestellt, nur so war das Ganze möglich“, berichtet Albrecht. Zudem ist es dem OK-Komitee gelungen, zahlreiche Sponsoren auf die Beine zu stellen. „Bei der Arbeit am Rundkurs waren seit Mitte Dezember rund 70 freiwillige Helfer beteiligt“, führt der oberste Motorsportfreund aus Au weiter aus. Und es war, bedingt durch das wechselnde Wetter, eine Menge Arbeit notwendig, um den Rundkurs zu erstellen. Zunächst wurde alles planiert und dann immer wieder vereist.

2,6 Millionen Liter Wasser

Mit 650 Fass Wasser, das sind 2,6 Millionen Liter, wurde eine bis zu 35 Zentimeter starke Eisdecke hergestellt. Die Arbeiten, die meist in den Abendstunden ausgeführt wurden, forderte den Helfern bei oftmals minus 15 Grad einiges ab. Doch das spielt in Anbetracht der Teilnehmerzahl laut Rennleiter Markus Willam jetzt keine Rolle mehr: „105 Fahrer aus vier Nationen gehen in acht verschiedenen Klassen an den Start, 53 davon auf Crossmaschinen. Ganz besonders freut uns aber, dass knapp 50 Gespanne beim Schi-Jöring mit dabei sind.“

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