Der Schweizer Philippe Jordan, Musikdirektor der Pariser Oper und ab Herbst neuer Chefdirigent der Wiener Symphoniker, feierte mit einer exemplarischen Interpretation des 1962 uraufgeführten Friedens-Appells von Britten einen mehr als gelungen Einstand am Pult der Symphoniker. Jordan schaffte es, das epische Mammutwerk mit seiner Kombination von lateinischer Totenmesse und Gedichten des im Ersten Weltkrieg gefallenen Engländers Wilfried Owens, einen 90-minütigen Spannungsbogen zwischen Orchester, Chor und Gesangssolisten zu halten.
Groß besetzte Solopartien
Die Symphoniker reagierten äußerst konzentriert auf den neuen Chef, der mit dem Bregenzer Festspielchor vereinigte Prager Philharmonische Chor überzeugte mit Textdeutlichkeit und präzisen Einsätzen, die Wiltener Sängerknaben steuerten Engelsstimmen wie aus fernen Himmelssphären bei. Groß besetzt auch die Solopartien mit dem britischen Tenor Allan Clayton, dem deutschen Bariton Michael Volle und der ukrainischen Sopranistin Oksana Dyka, die fast zu opernhaft intonierte und sehr an der Partitur zu hängen schien.
Abschiedskonzert für Pountney am 24. August
Die weiteren Orchesterkonzerte der Symphoniker sind am 4. August (Claus Peter Flor dirigiert Werke von Johann Strauss Sohn, HK Gruber und Franz Schmidt) und am 11. August (Ulf Schirmer mit Werken von Strauss, Lehar und Zemlinsky) zu hören. Das Abschlusskonzert am 24. August als Abschied für Intendant David Pountney spielt das Symphonieorchester Vorarlberg unter Chef Gerard Korsten mit Werken von Bernstein und Mozart.
69. Bregenzer Festspiele bis 25. August – www.bregenzerfestspiele.com
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