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Bregenz: Warum die Kosten für Bootsliegeplätze steigen

Liegeplatzgebühren steigen im Jahr 2023 deutlich an.
Liegeplatzgebühren steigen im Jahr 2023 deutlich an. ©Canva
Bootsbesitzer müssen im Jahr 2023 noch tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühren für Liegeplätze erhöhen sich deutlich.

In einem Schreiben, dass die VOL.AT Redaktion anonym erreicht hat, weist ein Bootsbesitzer auf die massive Erhöhung der Gebühren für Liegeplätze in Bregenz hin.

Auch der sogenannte "Nicht-Bregenzer-Aufschlag" wird angeprangert sowie das Recht der Stadt, einen Liegeplatz grundlos entziehen zu können. Wir haben bei der Stadt nachgefragt, was es mit den Preissteigerungen auf sich hat.

Das offizielle Schreiben der Stadt Bregenz an die Besitzer der Liegeplätze.
Auf der Darstellung sind deutliche Preissteigerungen aufgeführt.

Investitionen in Infrastruktur

Einen großen Anteil am Anstieg der Gebühren hat laut der Stadt Bregenz die Erneuerung der Infrastruktur des Hafengeländes. So seien in den letzten Jahren folgende Investitionen getätigt worden: Eine Komplettsanierung der Steganlagen sieben und acht, eine Erneuerung des elektronischen Zutrittssystems sowie eine grundlegende Sanierung der elektronischen Infrastruktur. Weiters wären die Wetterstation und der Takelmast erneuert worden. Auch die Renovierung des Hafenmeisterbüros kam noch hinzu. Weitere Investitionen sind geplant. Wie in allen Branchen seien auch am Hafen Preissteigerungen angefallen (Betriebskosten, Personalkosten, Instandhaltungskosten). Weiters werden in Zukunft aufgrund der aktuellen Inflation noch erhebliche Preissteigerungen erwartet.

Die Liegeplatzgebühren steigen im Jahr 2023 deutlich. ©Steurer
Wer in Bregenz ein Boot liegen hat, muss nun tiefer in die Tasche greifen. ©Steurer

Liegeplatzentzug

Laut der Stadt Bregenz kann ein Liegeplatz, nicht wie im anonymen Schreiben angeführt, grundlos entzogen werden. Dafür müssten folgende Gründe vorliegen: Wenn der Liegeplatz über die Saison hinweg nicht genutzt wird, das Entgelt trotz erfolgter Mahnung ausständig ist oder gegen die Hafenordnung, die Anweisungen der Hafenverwaltung oder der Hafenmeisterei verstoßen wird.

Die Stadt Bregenz begründet den Preisaufschlag mit Investitionen in die Infrastruktur des Hafens.

Nicht-Bregenzer-Aufschlag

Bei diesem Betrag handelt es sich um einen Aufschlag für Bootsbesitzer, deren ordentlicher Wohnsitz sich nicht in der Landeshauptstadt befindet. Aufgeschlüsselt wird der Betrag mit einem Plus von 50 Prozent auf Grundtarif, Übergrößenzuschlag und Energiezuschlag. Seitens der Stadt heißt es, Bregenz biete, wie andere Kommunen auch, der Eigenbürgerschaft bestimmte Bevorzugungen. Auf Anfrage wird uns bestätigt, dass es auch in Hard einen Aufschlag für Liegeplatzbesitzer gibt, die nicht in der Bodenseegemeinde wohnen.

(VOL.AT)

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