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Bregenz verlor 0:1

Niedergeschlagene Stimmung im Casino-Stadion: SW Bregenz hat das Schlüsselspiel im Abstiegskampf gegen Admira Wacker mit 0:1 verloren. | Tabelle

Im Bregenzer Casino-Stadion hatten die Hausherren in der ersten Hälfte zwar die besseren Chancen, die Gäste kamen nach dem Wechsel aber immer stärker auf und durch Iwan in der 76. Minute zum verdienten Siegestreffer. Drei Runden vor Schluss liegen die Südstädter damit drei Punkte vor Bregenz und haben zudem die bessere Auslosung für die restlichen Runden.

Für Bregenz kam der erste Schock schon vor dem Spiel, weil Mittelfeld-Motor Pedersen wegen einer alten Oberschenkel-Verletzung ausfiel. Trotzdem gaben die Vorarlberger zunächst den Ton an, taten sich aber gegen die defensiv eingestellte Admira sehr schwer. Mehr als Kopfball-Chancen durch die beiden Bregenz Stürmer Klausz (4.) und Lawaree (42.) ließ die Admira-Abwehr nicht zu. Beim Kopfball von Klausz zeichnete sich zudem Goalie Knaller mit einem hervorragenden Reflex aus.

Auch Sekunden nach dem Wiederbeginn setzte Klausz nach einem Freistoß den Ball mit dem Kopf nur Zentimeter am Kreuzeck vorbei, damit war es aber vorbei mit der Überlegenheit der Hausherren. Denn die nun viel organisierter und kompakter wirkende Admira riss ihrerseits das Offensiv-Spiel an sich und als Markovic in der 61. Minute nach einem schönen Heber allein vor Tolja das Tor nur knapp verfehlte, zeichnete sich ab, was kurz darauf Realität wurde. Nach starkem Kurzpass-Spiel zog der von Geiger bedrängte Iwan ab und schoss das 1:0 für die Admira (76.)

Die Bregenzer drängten danach zwar, fanden gegen die routinierten Gegenspieler aber auch im Finish kein taugliches Mittel um die Abwehr zu knacken. Die Totenstille im Bregenzer Stadion nach dem verlorenen „Spiel des Jahres“ war bezeichnend.

Meinungen zum Spiel:
Regi van Acker (Bregenz-Trainer): „Meine Mannschaft hat sieben Chancen gehabt und kein Tor gemacht, Admira hat dagegen nur zwei Möglichkeiten vorgefunden und den entscheidenden Treffer erzielt – das war der Unterschied. Nach der Halbzeit hat man gesehen, dass unsere Mittelfeldspieler Hlinka und Kulovits nach den Verletzungen noch nicht ganz fit waren. Dadurch sind wir zurückgefallen, haben keinen Druck mehr und damit den Gegner stark gemacht. Aber wir haben noch drei Spiele, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen“

Dietmar Berchtold (Bregenz-Spieler): „Wir waren in der zweiten Hälfte saft- und kraftlos. Der Zustand im Augenblick gleicht einer Katastrophe. Die Devise für die letzten drei Runden heißt: kämpfen, kämpfen, kämpfen …“

Raschid Rachimow (Admira-Teamchef): „In der Halbzeit habe ich ein ernstes Wort mit der Mannschaft gesprochen, denn die Organisation hat vor der Pause nicht gestimmt. Nach dem Wechsel hat sich das geändert. Dieser Sieg war wirklich sechs Punkte wert. Jetzt gilt es für uns, nicht zu lange zu feiern, denn der Abstiegskampf ist noch nicht entschieden.“

Ergebnisse der 33. Runde:
SW Bregenz – Admira/Wacker Mödling 0:1
SV Pasching – FC Kärnten 1:1
Rapid Wien – SV Ried 3:2
SV Salzburg – Austria Wien 1:0

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