Verzeihung, aber man muss es einfach einmal festhalten. Die Ränge in der Handballarena Rieden-Vorkloster waren schon besser besetzt. Zum Spitzenspiel der sechsten HLA-Runde empfing Tabellenführer A1 Bregenz den Dritten HC Linz mehr als 400 Zuschauer lockte die Partie nicht an. Ob die Gründe im parallelen Kulturprogramm Lange Nacht der Museen und der Wetten-dass-Premiere von Michelle Hunziker zu suchen sind oder ein ernstes Problem vorliegt, werden die Vereinsoberen zu diskutieren haben. Die Hausherren eröffneten standesgemäß: Julian Rauch zum 1:0 (1. Minute) und Gernot Watzl zum 2:0 per Siebenmeter (3.) setzten die ersten Duftmarken. Überhaupt zeigte sich Watzl im ersten Spiel gegen seinen Ex-Verein besonders motiviert. Der 24-Jährige begann statt Mario Obad als Spielmacher und erzielte noch die Treffer zum 4:2 (6.) und zum 8:6 (13.).
Linz von 7:9 auf 13:10
Als die zuvor löchrige offensive Linzer Abwehr dicht machte, bekamen die Bregenzer Angreifer zusehends Probleme nach dem 9:9 durch Maximilian Hermann beorderte Bregenz-Coach Martin Liptak sein Team zur Auszeit. Eine erfolglose Maßnahme, denn der Lauf der Oberösterreicher ging weiter. Der ersten Gäste-Führung in der 20. Minute (11:10) folgte bis zur 23. das 13:10 Bregenz wirkte verunsichert. Ein Doppelschlag durch Joker Andi Varga brachte das 12:13, Lucas Mayer glich aus (13:13/25.), mit 16:14 für den Favoriten ging es in die Kabinen. Der zweite Durchgang entwickelte sich zum Krimi bis zur letzten Minute. Die Linzer hielten durch erfrischenden Angriffshandball die Begegnung lange Zeit offen, 40 Sekunden vor dem Ende erzielte Hermann das 30:30 Time-out Bregenz. Doch den Gelb-Schwarzen fiel im letzten Angriff keine Lösung mehr ein, die Oberösterreicher bejubelten den Punktgewinn wie einen Sieg.
Für Hard wird es sehr eng
Zum fünften Mal im sechsten Spiel vergab der ALPLA HC Hard bei HIT Innsbruck die Chance auf Punkte. In der 44. Minute stand es noch 18:18, acht torlose Minuten später 18:24. Eine Aufholjagd änderte an der 26:28-Niederlage nichts mehr. Nach einem Drittel des Grunddurchganges beträgt der Rückstand auf den rettenden sechsten Play-off-Platz nun bereits vier Punkte. Manager Hansjörg Füssinger kündigte Konsequenzen an.
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