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"Braune" Flecken am Wiener Stadtplan

Noch immer sind einige Örtlichkeiten nach Nationalsozialisten und ihren Begrifflichkeiten benannt. Video: 

Für die Namensfindung neuer Gassen, Straßen und Plätze sind viele gute Ideen bzw. geeignete Namensgeber bzw. ruhmreiche Persönlichkeiten sehr nützlich. Dass aber notgedrungen (oder vorsätzlich?) auf Personen mit NS-Vergangenheit zurückgegriffen werden muss, ist nur schwer zu rechtfertigen. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (www.doew.at) hat in der Vergangenheit immer wieder dazu beigetragen, dass einschlägig belastete Straßennamen und dergleichen umbenannt, bzw. durch eine Zusatztafel „entschärft“ wurden.

 Das Anbringen einer zusätzlichen Tafel zum normalen Straßenschild hat den Vorteil, dass die Menschen, die in der betroffenen Straße wohnen, ihre Adresse (vor allem in ihren Papieren usw.) nicht offiziell ändern müssen. Viele Straßen, besonders die eher unbewohnten, sind in der Vergangenheit komplett umbenannt worden. Als positives Beispiel sei in diesem Zusammenhang die ehemalige „Franz Ichmanngasse“ in Favoriten genannt, die zur „Simon Wiesenthalgasse“ gemacht wurde.

 Dennoch gibt es noch immer Namen, die unkommentiert für schlechte Schwingungen, bzw. unangenehme Assoziationen sorgen, wie z.B. die Wolfsschanzengasse, die Ostmarkgasse, die Marget-Dietrichgasse oder auch der berühmte Karajan-Platz. Was es mit diesen Adressen auf sich hat, gibt’s im Video zu sehen…

 

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