Lebendiges Dorfzentrum beim Abtrieb
Am Vormittag herrschte rund um den Kirchplatz reges Treiben. Besucherinnen und Besucher aus der Region und darüber hinaus säumten die Straßen, um den traditionellen Abtrieb mitzuerleben. Kühe mit kunstvoll verziertem Kopfschmuck und Glocken wurden von ihren Halterinnen und Haltern ins Dorf geführt. Für viele Kinder war es ein besonderes Erlebnis, die Tiere aus nächster Nähe zu erleben und zu streicheln.
Stundenlange Märsche über Berg und Tal
Die ersten Herden starteten laut Auskunft von Teilnehmenden bereits gegen vier Uhr morgens. Am Platz erfolgte die Übergabe der Herde durch die Sennerinnen und Senner an die jeweiligen Landwirtinnen und Landwirte. Anschließend verbringen die Tiere noch etwa drei Wochen auf der sogenannten Vorsäß-Alpe, bevor sie endgültig in den Heimbetrieb zurückkehren.
Tradition und Anpassung an den Klimawandel
Der Alpabtrieb findet jedes Jahr Anfang September statt – früher war das oft erst Mitte des Monats der Fall. Aufgrund der sich verändernden Vegetation und der teils früher einsetzenden Witterung wurde der Termin jedoch vorverlegt.
Auch in diesem Jahr zeigte sich, dass der Albtag nicht nur ein landwirtschaftliches Ereignis ist, sondern ein gesellschaftliches Fest, das Gemeinschaft und kulturelle Identität stärkt. „Ich bin selbst Älpler und jedes Jahr wieder stolz, ein Teil davon zu sein“, sagte ein Teilnehmer gegenüber LÄNDLE TV.
Fakten zum Alpabtrieb in Schwarzenberg
- Datum: Samstag, 6. September 2025
- Ort: Kirchplatz Schwarzenberg, Bregenzerwald
- Teilnehmende Alpen: u.a. Alpe Klausberg, Alpe Oberlose, Alpen aus dem Bregenzerwald
- Tieranzahl: einzelne Herden mit bis zu 100 Milchkühen
- Marschlänge: 6 bis 8 Stunden
- Ablauf: Rückkehr > Vorsäß > Heimbetrieb
Quelle: LÄNDLE TV
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