Mit diesem Schuljahr wurden an Volksschulen ab dem zweiten Semester der 2. Klasse wieder verpflichtend Ziffernnoten eingeführt. Die Maßnahme der ÖVP-FPÖ-Regierung war hoch umstritten, im Regierungsprogramm von Türkis-Grün wird sie allerdings nicht infrage gestellt. In Vorarlberg macht unter anderem Elterninitiative mit der Petition "Nein zum Notenzwang" erneut dagegen mobil.
Ziel der Initiatoren: "PädagogInnen und Eltern sollen sich im Dialog für Noten oder eine alternative Leistungsbeurteilung entscheiden können."
Noten oder eine Alternative?
Braucht es Noten für die ersten zwei Klassen der Volksschule. Die Meinungen waren sehr unterschiedlich, viele waren für Noten und viele dagegen bzw bevorzugen eine Alternative zu den klassichen Ziffernoten.
Breite Unterstützung
Bisher konnten sich Schulen in den ersten drei Volksschuljahren aussuchen, ob sie mit Noten oder verbal beurteilen. Erst in der vierten Klasse waren Ziffernnoten verpflichtend. Seit Herbst kann nur noch bis zum Halbjahreszeugnis der zweiten Klasse ausschließlich alternativ beurteilt werden, wobei Eltern zusätzlich auf eine Ziffernnote bestehen können. Ab dem Ende der zweiten Klasse sind Ziffernnoten Pflicht, zusätzlich gibt es allerdings eine Verbal-Beurteilung mittels Bewertungsrastern.
Boykott von Ziffernnoten
An der Volksschule Lustenau-Kirchdorf werden die Kinder der 2. und 3. Schulstufe dieses Jahr alle ein "Gut" im Zeugnis stehen haben - aus Protest gegen die Wieder-Einführung der Ziffernnoten und in Absprache mit den Eltern. Die Bildungsdirektion droht mit Konsequenzen.
Protest gegen Ziffernnoten
Eine Lustenauer Volksschule will keine Ziffernnoten einführen. Sie wehrt sich egen die Vorgabe der Bundesregierung und will alle Kinder der zweiten und dritten Schulstufe mit gut benoten. Diese Aktion bekommt ordentlich Rückenwind.
Unterstützt wird die Petition von der Unabhängigen Lehrergewerkschaft ÖLI-UG sowie Grünen, SPÖ und NEOS in Vorarlberg. Noch bis 20. Februar sollen Unterschriften gesammelt werden und dann an Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und die Vorarlberger Landesregierung gehen.
(Red./APA)
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