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"Brauchen intakte Wertschöpfungskette"

Auch Kunststoff als Wertstoff erkennen. Es braucht kollektives Bewusstsein für intakte Wertschöpfungsketten.
Auch Kunststoff als Wertstoff erkennen. Es braucht kollektives Bewusstsein für intakte Wertschöpfungsketten.
Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, in der auch Kunststoff als Wertstoff erkannt wird.

Über „Littering/100 % Recycling bei null Emissionen“ diskutiert am 3.9. von 18 bis 20 Uhr eine hochrangige Runde in der Alten Fähre in Lochau. Eintritt frei! Diskutieren Sie mit! Als Konsum- und Wegwerfgesellschaft werden wir von Wissenschaftern als „Panne der Evolution“ bezeichnet. Wir müssen aufhören, Abfall zu produzieren, und stattdessen eine intakte Wertschöpfungskette im Einklang mit der Natur bei null Emissionen schaffen. Mit über 20.000 Beschäftigten in 178 Werken weltweit ist ALPLA bei Verpackungslösungen aus Kunststoff ein Global Player. Auch bei der Wiederverwertung bringt ALPLA jahrzehntelange Erfahrung mit. „Wir müssen dafür sorgen, dass alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette den Wert von Kunststoff erkennen und zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft beitragen“, sagt ALPLA CEO Günther Lehner im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens. ALPLA hat dabei den gesamten Lebenszyklus im Auge. Der Kunststoffspezialist beschäftigt sich seit 30 Jahren damit, wie Verpackungen gestaltet sein müssen, um nach dem Gebrauch wiederverwertet werden zu können. Die erste Rezyklat-Flasche wurde bereits 1990 hergestellt. Allerdings war damals das Bewusstsein der Konsumenten noch nicht so ausgeprägt wie heute. ALPLA hat frühzeitig begonnen, Kunststoff wieder aufzubereiten. Nach einem Joint Venture in Mexiko (2005) folgten 2011 und 2012 eigene Recyclingwerke in Wöllersdorf (NÖ) und Radomsko (Polen). In Wolfen (BRD) startete ALPLA 2018 eine Kooperation, im Juli eine weitere in Thailand.

2016 lag der Recyclingmaterial-Anteil bei ALPLA bei sechs Prozent des gesamten Materialeinsatzes. 2018 waren es bereits neun Prozent. Bis 2025 hat sich der Kunststoffspezialist öffentlich verpflichtet, diesen Anteil auf 25 Prozent zu steigern. In den Ausbau der Recyclingaktivitäten investiert das Unternehmen 50 Millionen Euro. Branchenschätzungen zufolge soll sich die Nachfrage nach recycelten Kunststoffen bis 2030 vervierfachen. „Im Einkauf wird es für uns zunehmend schwieriger, ausreichend Material in guter Qualität zu bekommen. Die Preise sind signifikant gestiegen“, bestätigt Georg Lässer, Head of Recycling bei ALPLA. Die Sammelraten von Kunststoffverpackungen stagnieren, auch in Europa. Um den Bedarf zu decken, müssen Maßnahmen zur Aufklärung von Konsumenten ausgebaut, Abfallsammelsysteme optimiert und Sortieranlagen mit neuester Technologie aufgerüstet werden.

Die Deponierung oder gar das achtlose Wegwerfen von Abfällen sind definitiv die schlechtesten Formen der Entsorgung. Denn im Gegensatz dazu leistet Recycling einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Das von der ALPLA Tochter PRT produzierte Recyclingmaterial (PET) verursacht nur ein Zehntel der Treibhausgase im Vergleich zu Neuware.

Diskutieren Sie mit am 3.9. von 18-20 Uhr in der Alten Fähre in Lochau! Freier Eintritt. Anmeldung erbeten bis 30.8.: jael.lins@russmedia.com, 05572 501-286

(VN)

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