Brandstiftung so lautet die Ursache des Großbrandes in Wolfurt in der Nacht auf Mittwoch. Der Brandverursacher, ein 44-jähriger Mann, wurde ebenfalls schongefasst. Die Polizeiinspektion Wolfurt konnte in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt den Beschuldigten noch am selben Tag bei sich zu Hause ausfindig machen. Den schnellen Fahndungserfolg haben wir vor allem den Hinweisen der Geschädigten und den Tipps aus der Bevölkerung zu verdanken, berichtet Brandermittler Andreas Lässer. Zudem zeigte sich der Tatverdächtige bei der Einvernahme geständig, sodass alles sehr schnell aufgeklärt werden konnte.
Der Brandstifter
Dem Vernehmen nach handelt es sich bei dem Brandstifter wohl um einen Sohn der 80-jährigen Frau, die gerade noch rechtzeitig von Nachbarn vor den Flammen gerettet werden konnte. Er soll anscheinend beim Erbe übergangen worden sein. Das Tatmotiv war ein Streit. So viel kann ich sagen, will Brandermittler Lässer keine weiteren Angaben machen. Der Brandermittler gab zudem zu verstehen, dass der Brandstifter niemals die Absicht hatte, das ganze Haus anzuzünden. Er wollte wohl nur eine kleine Sachbeschädigung begehen. Anfangs hatte er es auf ein Fahrrad abgesehen. Dann stand hinter dem Haus aber ein Motorrad und da wollte er die Sitzbank anzünden. Dann ist eben alles ausgeartet, verdeutlicht Lässer den Tathergang. Es war kein gezielter Angriff gegen den Eigentümer des Fahrzeugs, das sich eher zufällig am Unglücksort befand. Es sollte dort noch repariert werden.
Anzeige auf freiem Fuß
Obwohl der 44-Jährige die Hausbewohner in Lebensgefahr brachte, wurde er nur auf freiem Fuß angezeigt. Das verwundert zunächst einmal. Wir sind an gesetzliche Gegebenheiten gebunden. Nur wenn eine Wiederholungs- oder Verdunkelungsgefahr vorliegen würde, müssten wir ihn einsperren, bemüht sich Lässer um eine Erklärung. Da der Mann aber alles gestanden und zur schnellen Aufklärung der Tat beigetragen habe, könnten die potenziellen Gefahren nach Meinung des Beamten ausgeschlossen werden.
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