Kurt Giselbrecht, Leiter der Vorarlberger Brandverhütungsstelle, nahm mit seinem Team in den vergangenen Tagen in einem ersten Schritt 15 Heime, vor allem ältere Gebäude, unter die Lupe. In fünf der Objekte gebe es diesbezüglich “starken Verbesserungsbedarf”, stellte Giselbrecht fest.
Zunächst habe man eine Prioritäts-Liste der Heime erstellt, im Anschluss einen Erhebungsbogen, wonach die Heime untersucht werden. Es habe auch erstmals eine tiefgreifende Untersuchung der Bewohnerstruktur gegeben, die man in die Analyse miteinbezogen habe. Es seien etwa mehr Brandschutzmaßnahmen nötig, wenn die Zahl der Personen mit der Möglichkeit zur Selbstrettung niedrig sei.
In den Objekten in Andelsbuch, Bizau (beide Bregenzerwald), Höchst (Bezirk Bregenz), Langen bei Bregenz und Gaißau (Bezirk Bregenz) habe man festgestellt, dass Sofortmaßnahmen kurzfristig notwendig seien. Das betreffe vor allem die Installation einer Brandmeldeanlage, die direkt zur Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) geschaltet sei. Erste Schritte dazu seien seitens der Heimleitungen gemeinsam mit Fachfirmen bereits in die Wege geleitet worden, so der Experte. Diese direkte Brandmeldeanlage werde sicher zum Mindeststandard in Heimen ausgerufen, erklärte Giselbrecht.
In anderen Gebäuden habe man bezüglich des Brandschutzes eine “ausreichende Situation” vorgefunden, etwa in zwei Heimen in Feldkirch und in den Heimen in Lochau (Bezirk Bregenz), Nenzing (Bezirk Bludenz) und Hittisau (Bregenzerwald). Aber auch dort habe es Empfehlungen für weitere Maßnahmen gegeben. Als nächstes wolle man den Einbau von Brandschutztüren und die Einrichtung von Rauchabschnitten angehen. Dazu sind laut Giselbrecht aber weitergehende Vorbereitungen, vor allem baulicher Art, notwendig. Zudem sollen die übrigen der rund 50 Pflege- und Seniorenheimen überprüft werden.
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