Der Experte beriet die Justiz bereits bei der Katastrophe von Kaprun. Nun soll er mit seinem Fachwissen klären helfen, ob es bei dem Brand im Vinzenzheim Schuldige gibt. 12 Tote und mehrere Verletzte waren die traurige Bilanz des Brandes im Vinzenzheim im Februar dieses Jahres in Egg. Nach monatelanger Ermittlungstätigkeit liegt nun der Staatsanwaltschaft das Gutachten des Sachverständigen aus dem Bereich Brandermittlung, Brandschutzwesen und Feuerpolizei vor. Helmut Prader, der Tiroler Experte, beantwortet auf 52 Seiten sieben Fragen, die ihm seitens des Gerichts gestellt wurden. Ursache für Brand und Rauchgasentwicklung, allfällige Mängel und Defizite werden darin unter anderem behandelt.
Anhand von alten Bauakten, Bescheiden und Plänen wurde in akribischer Arbeit versucht, den Sachverhalt möglichst transparent darzulegen. Welche Investitionen getätigt worden waren, musste zurückverfolgt, Bürgermeister, Feuerbeschauer und Heimleiter einvernommen werden. Nach dem Einlangen des brandtechnischen Sachverständigengutachten erwarten wir in den nächsten Tagen auch den Abschlussbericht des Landeskriminalamtes, so Heinz Rusch, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft. Danach wird die Anklagebehörde entscheiden, ob das Verfahren eingestellt wird, weitere Erhebungen notwendig sind oder Anklage gegen Personen erhoben wird, die Schuld an einer der schlimmsten Brandkatastrophen des Landes tragen.
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