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Brändle empört über Disqualifikation bei Österreich-Tour

Matthias Brändle wegen Anhaltens an das Teamauto disqualifiziert. So stand es nach der Glockneretappe im Bericht der Jury der Österreich-Rundfahrt. Der Vorarlberger Radprofi beteuerte, er sei gar nicht in der letzten Gruppe gefahren, aus der dieser Vorfall mit seiner Startnummer 92 gemeldet worden war.

“Es war eine blöde Verwechslung, wir haben Beweise gebracht, aber die Jury war so stur”, ärgerte sich der 23-Jährige, der sich just für die nächste Etappe am Donnerstag viel vorgenommen hatte.

Mehrere Zeugen sagen für Brändle aus

Vor dem Start des 5. Teilstücks im Alpendorf oberhalb von St. Johann/Pongau versuchten Brändle und sein IAM-Teamchef daher alles, um die Entscheidung rückgängig zu machen. “Alle Teamchefs, die dabei waren, und andere Zeugen haben ausgesagt, dass ich gar nicht in dieser Gruppe war”, erklärte Brändle gegenüber der APA. “Aber die Aussage des Rettungssanitäters, der den Vorfall gemeldet hatte, zählte mehr. Die Jury wollte offenbar den Irrtum nicht eingestehen.” Eddy Seigneur, der Sportliche Leiter des Brändle-Teams, empörte sich ebenfalls und wurde deswegen auch aus dem Rennen ausgeschlossen.

Protest laut Reglement nicht möglich

Milan Dvorscik, der Präsident der Jury, hatte schon am Vorabend erklärt, dass die UCI-Kommissäre nach Beratung auf Disqualifikation entschieden hätten und laut Reglement kein Protest möglich sei. Ein Rennkommissär auf Motorrad habe den Zwischenfall gemeldet. Brändle musste enttäuscht die Heimreise antreten. Die nächsten Ziele des Vierten der Luxemburg-Rundfahrt sind die Dänemark-Rundfahrt Ende Juli und anschließend die Tour dl’Ain in Frankreich.

(APA)

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