Dabei ist der Aufwand, den der 39-jährige Kroate bei seinen Großveranstaltungen betreibt, ausgesprochen minimalistisch. Ansprechen und Körperkontakt sind untersagt. Braco spendet Kraft und Energie ausschließlich durch seine Blicke. Und das erfolgreich – davon sind zumindest seine Fans überzeugt.
Braco ist sehr populär
Braco ist in seiner Heimat Zagreb seit Jahren populär. Täglich spendet er dort 500 Personen mit seinen Blicken Energie, erzählt Renate Ingruber. Die mittlerweile als Bracos Pressesprecherin agierende TV-Journalistin holte den Kroaten bereits zum siebten Mal nach Österreich. Von dessen Kräften ist sie überzeugt: Ich erlebe jede Begegnung mit Braco anders, gibt sie sich nach wie vor euphorisch. Auch die Organisatorin der Nenzinger Begegnung, Anneliese Glinik, zählt zu Bracos treuen Bewunderinnen: Ich bekam letztes Jahr die Diagnose Nierenkrebs. Seither war ich auf elf seiner Veranstaltungen. Er gibt mir Kraft. Ich fühle mich psychisch sehr gut, erzählt die Nenzingerin zufrieden. Auf Nachfrage, ob sie sich von Braco Heilung verspricht, gibt sie sich jedoch betont realistisch: Nein, erklärt sie, aber Energie, mit der Krankheit umzugehen.
Filmen verboten
Der medienscheue Kroate – während seiner Gruppentherapie ist Filmen und Fotografieren verboten – tritt vornehmlich weiß gekleidet vor sein Publikum. Die Inszenierung der Begegnung mit Braco wirkt sichtlich theatralisch. Den schalen Eindruck einer religiösen Sekte möchte Renate Ingruber aber nicht bestätigt wissen: Braco ist Katholik, erklärt sie, aber seine Auftritte haben keinen religiösen Hintergrund. Hinter der betont überschwänglichen Ankündigung desMysteriumBracosscheint jedoch Programm. Das vielfach beschriebene Herzklopfen und Glücksgefühl wird durch den aufgebauten Spannungsbogen zumindest teilweise erklärbar. Braco sieht sich selber nicht als Heiler, beschwichtigt Ingruber im Gespräch und weiß, dass er ärztliche Behandlung nicht ersetzen kann.
Ist Braco ein Wunderheiler? Die Nachfrage bei Ingruber löst ein sanftes Lächeln aus. Das ist Interpretationssache, gibt sie sich zurückhaltend und ist sich zugleich sicher: Die Wissenschaft kann nunmal nicht alles erklären.
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