Wie Medien am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Familie berichteten, erlag die Studentin am Montag in einer Klinik nach 20-stündigem Spießrutenlauf schwangerschaftsbedingten Beschwerden.
Auch das Baby sei tot, hieß es. Überlastung der Krankenhäuser oder das angebliche Fehlen von Fachkräften hätten zwischen Sonntagnacht und Montag eine Aufnahme des sich sehr schlecht fühlenden Mädchens verhindert. Die Familie der jungen Frau, die bereits im 9. Monat schwanger war, erwäge nun gerichtliche Schritte, hieß es.
Die Probleme der öffentlichen Krankenhäuser in Rio de Janeiro werden seit Jahren von Medien und Patienten angeprangert. Der neue Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Sergio Cabral, sprach nach seinem Amtsantritt Anfang des Jahres in diesem Zusammenhang von Völkermord. Die Lage in den Krankenhäusern sei dramatisch. In den Krankenhäusern sterben zur Zeit die Menschen, sagte er. Cabral versprach unter anderem eine Bekämpfung der Korruption im öffentlichen Gesundheitssystem.
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